• 12.10.2007 19:48

  • von Britta Weddige

Stobart wieder auf gutem Punktekurs

Nach dem ersten Tag in Korsika liegen Jari-Matti Latvala und Henning Solberg in den Rängen für Herstellerpunkte - Latvala mit beeindruckenden Zeiten

(Motorsport-Total.com) - Nachdem das Stobart-Team in Spanien sein Punktekonto weiter aufgefüllt hat, ist es jetzt auch in Korsika auf dem besten Weg, Zähler zu holen. Beide nominierten Piloten, Jari-Matti Latvala und Henning Solberg liegen nach dem ersten Tag in den Top 10. Und da sich mit Xevi Pons und Jan Kopecky zwei Piloten vor Solberg liegen, die nicht für Teams Zähler sammeln können, liegen beide in den Punkten für Herstellerpunkte. Bei Stobart kann man also weitgehend zufrieden sein mit dem Start in die Rallye Korsika, auch wenn am ersten Tag nicht alles rund lief.

Titel-Bild zur News: Jari-Matti Latvala

Jari-Matti Latvala hat nach dem ersten Tag in Korsika die Top 4 in Reichweite

Bester des Trios war erneut Latvala. Der junge Finne beendete die erste Etappe auf Rang sechs und er hat nur sechs Sekunden Rückstand auf den Fünftplatzierten Petter Solberg im Subaru. Und auch auf Platz vier (Francois Duval) fehlen ihm nur acht Sekunden. Vor allem Subaru Punkte wegzunehmen ist für Stobart immer das Ziel - schließlich sind sie direkte Konkurrenten in der Teamwertung. Latvala beeindruckte mit tollen Zeiten - zweimal fuhr er sogar in die Top 4, und das, obwohl Asphalt für ihn ein nach wie vor eigentlich fremder Untergrund ist.#w1#

"Ich bin mit dem ersten Tag sehr zufrieden, alles ist sehr gut gelaufen", freute sich Latvala dann auch. "Das Auto funktioniert gut und mein Set Up ist fast perfekt. Unsere Reifenwahl war immer absolut richtig und damit hatte ich das nötige Selbstvertrauen, um noch mehr zu pushen. Ich habe weiter an meinem Fahrstil gearbeitet - das hat funktioniert und jetzt fühle ich mich sehr sicher. Ich muss aber trotzdem vorsichtig sein, ich bin heute in einer schotterbedeckten Kurve beinahe abgeflogen - da hatte ich noch Glück. Hoffentlich läuft es morgen noch besser und ich kann noch ein paar Plätze gut machen."

Solberg will keine Dummheiten machen

"Wir müssen über die Rallye noch viel lernen, vor allem was die Bremspunkte und die Abstimmung angeht." Henning Solberg

Sein Teamkollege Solberg ist ebenfalls weiter damit beschäftigt, sich an den Untergrund zu gewöhnen. Schließlich ist Korsika erst seine dritte richtige Asphaltrallye. "Wir müssen über die Rallye noch viel lernen, vor allem was die Bremspunkte und die Abstimmung angeht", sagte der Norweger im Ziel. "Aber ich fahre ja zum ersten Mal hier und von daher ist es gar nicht so schlecht, den ersten Tag in den Top 10 zu beenden."

"Ich möchte hier so viel Erfahrung sammeln wie möglich", fuhr Solberg fort. "Und das kann ich mir nicht dadurch verbauen, indem ich einen dummen Fehler mache. Stellenweise sind die Prüfungen recht tückisch und ich möchte keinen Blödsinn machen. An manchen Stellen ist mein Aufschrieb zu langsam und deshalb verlieren wir Zeit. Ich denke auch, dass uns die engen Straßen entgegen kommen - auf den breiteren verlieren wir Zeit."

Youngster Matthew Wilson hatte einmal mehr einen turbulenten Freitag. Mal überzeugte er durch tollen Speed und konnte von den Splitzeiten her bei den Toppiloten mithalten, dann wieder fehlte ihm der Mut - vor allem in den engeren Abschnitten. Aber wenigstens ist er ins Ziel gekommen und liegt nun als 13. nur 30 Sekunden von einem Top-10-Platz entfernt. Weniger Glück hatte Alessandro Bettega, der in einem vierten Stobart-Ford einen Gastauftritt in Korsika hat. Er fuhr konstante Top-10-Zeiten, bis er in der fünften Prüfung von der Straße rutschte, hängenblieb und aufgeben musste.