• 13.10.2007 16:45

  • von Fabian Hust

SS11: Loeb fulminant - Grönholm resigniert

Während Sébastien Loeb auf der vorletzten Wertungsprüfung am Samstag erneut dem Feld auf und davon fuhr, resigniert Marcus Grönholm bereits jetzt

(Motorsport-Total.com) - Auf der 26,55 Kilometer langen vorletzten Wertungsprüfung der zweiten Etappe zur Rallye-Frankreich fuhr Sébastien Loeb die Konkurrenz in Grund und Boden. Der Franzose hatte im Ziel 5,1 Sekunden Vorsprung auf seinen Verfolger Marcus Grönholm.

Titel-Bild zur News: Sébastien Loeb

Mit Sébastien Loeb kann am Samstag niemand mehr mithalten

Kein Wunder also, dass sich der Weltmeister zufrieden zeigte: "Ich mache weiterhin viel Druck. Ich fühle mich im Auto wohl und versuche für morgen so viel Vorsprung wie möglich rauszuholen. Die Reifen funktionieren gut und ich hoffe, dass es so weitergehen wird."#w1#

Auch auf der Wertungsprüfung "Calcatoggio - Plage du Liamone" hatte sein Rivale im Ford keine Chance und musste resigniert zugeben, dass Loeb ziemlich schnell ist: "Unglaublich, ich kann nicht schneller fahren." Und glaubt der 39-Jährige noch, dass er heute auf seinen Gegner im Citroen aufholen kann? "Das ist jetzt nicht mehr möglich."

Die drittschnellste Zeit (+6,7 Sekunden) fuhr Dani Sordo vor Latvala (+13,1), Petter Solberg (+14,8), Hirvonen (+16,3) und Atkinson (+18,1), der sich auf Kies einen Dreher leistete: "Ich habe zudem Untersteuern und rutsche in den Kurven zu viel."

Es folgten Pons (+28,2) und Duval (+29,5), der mit massiven Probleme zu kämpfen hatte: "Ich habe Getriebeprobleme und musste von Hand schalten. Zudem habe ich Bremsprobleme. Ich habe keine Bremsen mehr - aber das ist okay", meinte der Belgier gelassen.

Kein Glück hatte Manfred Stohl, der im ersten Split über 12 Minuten auf die Spitze verlor und am Ende mit 12:56.6 Minuten Rückstand als Letzter einlief: "Ich hatte keinen Benzindruck und aus diesem Grund konnten wir nicht losfahren. Wir haben uns das dann angeschaut und konnten das Auto wieder in die Gängen bringen. Da kann man nichts machen."

Auch bei Suzuki läuft es beim Debüt in der Rallye-Weltmeisterschaft weiterhin nicht rund - das man aber wie gesagt als Test für die kommende Saison ansieht. Nicolas Bernardi hatte Motorprobleme und konnte aus diesem Grund nicht losfahren.

In der Gesamtwertung hat nun Loeb komfortable 22,1 Sekunden Vorsprung auf Grönholm, 54,4 auf Teamkollege Sordo und 2:01.9 Minuten auf Duval. Es folgen Latvala (+2:15.6 Minuten), Petter Solberg (+2:25.1), Atkinson (+2:43.3) und Pons (+3:56.9). Stohl liegt mit +19:19.6 Minuten auf dem 20. Rang. Hirvonen belegt mit 21:51.4 Minuten den 22. Platz.