SS7: Loeb und Grönholm am Maximum

(Motorsport-Total.com) - Sébastien Loeb und Marcus Grönholm führen ihre Zeitenjagd auch am zweiten Tag der Rallye Korsika am Limit fort. In der 21,88 Kilometer langen siebten Wertungsprüfung "Carbuccia - Scalella" holte sich Loeb die vierte Bestzeit in Folge. 14:15.1 Minuten benötigte er, doch Zweitschnellster war wieder sein Rivale Marcus Grönholm. Damit konnte Loeb seinen Vorsprung an der Spitze nur leicht auf jetzt 7,5 Sekunden ausbauen.

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Sébastien Loeb muss am Limit fahren, um vor Marcus Grönholm zu bleiben

Die beiden Spitzenreiter jagen am Maximum über die Prüfungen - keiner der beiden kann sich auch nur im Geringsten erlauben, ein bisschen vorsichtiger zu sein. "Das ist gut, denn es war eine sehr schwere Prüfung", sagte Citroën-Star Loeb zu seiner nächsten Bestzeit. "Es war ganz schön tückisch, denn in manchen Kurven lag Schotter, den wir nicht in unserem Aufschrieb hatten - man erlebt also zwischendrin die eine oder andere Überraschung. Aber ich bin ganz gut gefahren. Und wenn man schnell sein will, muss man hier auch etwas riskieren".#w1#

Grönholm verzichtet auf Splitzeiten

Einfach nur Vollgas fahren und schauen was dabei herauskommt - das ist heute die Taktik des Gesamtzweiten Grönholm. "Ich fahre ohne Splitzeiten, ich mache einfach meinen Job und fahre so schnell es geht", erklärte der Ford-Pilot. "Splitzeiten würden mich nur ablenken. Außerdem mag mein Co-Pilot Timo es nicht, wenn ich während des Fahrens immer die Splitzeiten anschaue."

Die drittschnellste Zeit holte sich Francois Duval im Kronos-Citroën mit 14:19.5. "Die Zeit ist nicht so schlecht. Die Prüfungen heute liegen mir besser als die gestrigen, weil sie mehr Kurven haben", sagte der Belgier. In der Gesamtwertung liegt er weiter auf Platz vier mit einem Rückstand von rund 37 Sekunden auf den Gesamtdritten Daniel Sordo. Der spanische Citroën-Pilot holte diesmal die vierschnellste Zeit, berichtete aber, es sei sehr schwer, die Pace von Loeb und Grönholm mitzugehen.

Dahinter reihten sich die Subaru-Piloten Petter Solberg (Gesamtfünfter) und Xevi Pons (Gesamtachter) ein. Die siebtschnellste Zeit ging an Jari-Matti Latvala (Stobart / Gesamtsechster). Die Platze vier bis sechs in der Gesamtwertung sind weiter hart umkämpft.

Stohl auf Rang für Teampunkte

Chris Atkinson, der mit seinem Subaru Gesamtsiebter ist, holte die achtschnellste Zeit von Jan Kopecky (Skoda) und Manfred Stohl. Stohl konnte sich in der Gesamtwertung knapp an Stobart-Pilot Henning Solberg vorbeischieben und würde damit einen Punkt für die Teamwertung holen.

Wieder mit dabei ist Ford-Werkspilot Mikko Hirvonen. Nachdem er gestern mit seinem Focus einen Betonblock gerammt hatte, konnte er dank der SupeRallye-Regel heute wieder antreten. Er ging es aber recht vorsichtig an und holte die elftschnellste Zeit in dieser Prüfung.