• 12.10.2007 22:00

  • von Fabian Hust

Loeb ist von Grönholms Geschwindigkeit überrascht

Sébastien Loeb musste am Freitag alles geben, um den in seinen Augen überraschend schnellen Grönholm zu schlagen

(Motorsport-Total.com) - Sébastien Loeb musste sich am Freitag bei der Rallye de France strecken, um Marcus Grönholm am Nachmittag von der Spitze verdrängen zu können. Am Ende der ersten Etappe hatte der Franzose 4,8 Sekunden Vorsprung auf den WM-Führenden. In der Mittagpause ließ der Weltmeister das Setup verändern, was den gewünschten Effekt zeigte - am Nachmittag konnte er alle Etappen gewinnen.

Titel-Bild zur News: Sébastien Loeb

Sébastien Loeb war verblüfft, wie schnell Grönholm auf Korsika unterwegs ist

"Wir mussten heute wirklich alles geben machen", so Loeb. "Ich fühlte mich nach den Modifikationen zuversichtlicher, die wir nach dem Durchgang am Morgen an meinem C4 durchführten. Ich kann nun etwas härter attackieren. Es gab aber nichts Strategisches, ich fuhr einfach so schnell wie ich konnte. Ich hatte gar keine andere Wahl."#w1#

"Marcus' Geschwindigkeit ist hier auf Korsika jedoch eine kleine Überraschung. Okay, ich weiß, dass er in Spanien schnell sein kann, aber er war hier in den vergangenen zwei Jahren nicht ganz so schnell. Es ist schön, heute Abend vorn zu liegen, aber der Sieg ist noch lange nicht im Sack. Ich denke, dass es dieses Wochenende einen weiteren wirklich guten Kampf geben wird."

"Das war heute Nachmittag ein harter Kampf", so Teamchef Guy Frequelin. "Nachdem sie das Setup ihres Citroen C4 WRC fein abgestimmt haben, zeigten Sébastien und Daniel auf den letzten drei Wertungsprüfungen eine prächtige Leistung, um den Vorsprung abzuknabbern und eine kleine Führung aufzubauen, auf die sie morgen aufzubauen versuchen müssen."

Teamkollege Dani Sordo kam mit 18,5 Sekunden Abstand auf den dritten Rang. Hierzu meinte Frequelin: "Nach einem viel versprechenden Start nahmen Dani Sordo und Marc Manti für den zweiten Durchgang nicht denselben Reifen wie Sébastien. Ihre Herausforderung wird es sein, zu versuchen, morgen auf Grönholm aufzuholen."