• 13.10.2007 17:45

  • von Fabian Hust

SS12: Loeb gewinnt 2. Etappe - Grönholm ausgebremst

Während Loeb seinen Vorsprung auf der letzten Wertungsprüfung noch einmal deutlich ausbauen konnte, klagte Grönholm über technische Probleme

(Motorsport-Total.com) - Auch die zweite Etappe bei der Rallye Frankreich konnte Sébastien Loeb für sich entscheiden. Der amtierende Weltmeister war auch auf der insgesamt 12. Wertungsprüfung auf Korsika der Schnellste und baute damit seinen Vorsprung auf Marcus Grönholm aus, der in der WM-Wertung vor dem Franzosen liegt.

Titel-Bild zur News: Sébastien Loeb

Sébastien Loeb war am zweiten Tag auf Korsika deutlich stärker als Grönholm

Der Citroen-Pilot hatte am Ende der 13,04 Kilometer langen letzten Wertungsprüfung des Tages 5,4 Sekunden Vorsprung auf Grönholm: "Es war ein fantastischer Tag, an dem ich alles gegeben habe. Ich wollte den Vorsprung ausbauen, denn der war ja heute Morgen recht klein. Ich hatte keine Probleme, das Auto verlief perfekt. Morgen möchte ich einfach sicher fahren und den Vorsprung halten."#w1#

Grönholm hatte schon nach der vorletzten Wertungsprüfung die Flinte ins Korn geworfen, als hätte er da schon gewusst, was ihn auf der Prüfung "Vico - Col St Roch" erwarten würde: "Ich hatte Probleme mit der Wippenschaltung und verlor zudem Motorleistung". Nun muss der Ford-Pilot hoffen, dass seine Mannschaft die Probleme über Nacht im Service in den Griff bekommen kann.

Die drittschnellste Zeit fuhr Petter Solberg. Der Subaru World Rally Team-Pilot hatte am Ende 5,8 Sekunden Rückstand zu verzeichnen: "Das Auto ist definitiv besser, aber ich habe mit einer Menge Untersteuern zu kämpfen", klagte der Norweger. "Ich hoffe, das können wir jetzt im Service richten. Aber grundsätzlich war es heute ein guter Tag."

Die viertschnellste Zeit fuhr Atkinson (+6,0 Sekunden) vor Sordo (+6,2), Latvala (+8,3), Pons (+11,3) und Mikko Hirvonen, der 11,7 Sekunden Abstand hatte: "Das war ein frustrierender Tag, aber ich habe viel für die Zukunft gelernt", meinte Grönholms 27-jähriger Teamkollege.

Francois Duval kämpfte mit Getriebe- und Bremsproblemen und kam mit 19,6 Sekunden Abstand auf Loeb auf dem neunten Rang an: "Wir hatten auf den letzten beiden Prüfungen Probleme, das ist natürlich nicht so schön", meinte der Belgier. "Ich bin froh, dass ich es bis zum Service geschafft habe."

Manfred Stohl, der in der SS11 viel Zeit durch fehlenden Benzindruck verloren hatte, kam mit 33,6 Sekunden Rückstand auf dem 14. Platz weit abgeschlagen ins Ziel: "Es lief nicht so wie erwartet. Wenn man Pech hat - was will man machen? Solche Dinge passieren, ich bin nicht verärgert. Ich muss jetzt wieder meine Zuversicht finden."

In der Gesamtwertung führt Loeb nach zwei von drei Etappen mit 27,5 Sekunden komfortabel vor Grönholm und hat bereits über eine Minute Vorsprung auf Teamkollege Sordo, der auf dem dritten Rang liegt. Es folgen Duval (+2:21.5 Minuten), Latvala (+2:23.9), Solberg (+2:30.9), Atkinson (+2:49.3), Pons (+4:08.2), Kopecky (+5:52.9). Stohl mit +19:53.2 Minuten auf Platz 18 vor Hirvonen (+22:03.1).