• 09.02.2008 10:36

  • von Britta Weddige

SS10: Stobart-Duell um Rang drei

Bestzeit für Daniel Sordo, Henning Solberg holt auf Gigi Galli auf, Jari-Matti Latvala schon über eine Minute Vorsprung - weitere Dreher und Ausfälle

(Motorsport-Total.com) - Das spannendste Duell bei der Rallye Schweden ist derzeit das um Platz drei. Das liefern sich die beiden Stobart-Piloten Gigi Galli und Henning Solberg. Solberg, der in der vorherigen Prüfung wegen eines Reifenschadens von Platz zwei auf Rang vier abgerutscht war, holte wieder auf. Er holte sich in der zehnten Wertungsprüfung "Hagfors 1" zeitgleich mit Jari-Matti Latvala die zweitschnellste Zeit hinter dem Schnellsten Daniel Sordo (Citroën). Damit hat Solberg den Rückstand auf seinen italienischen Teamkollegen Galli auf 3,3 Sekunden verkürzen können.

Titel-Bild zur News: Gigi Galli

Gigi Galli hat seinen Teamkollegen Henning Solberg im Nacken sitzen

Völlig ungefährdet ist Latvala. Der Ford-Werkspilot hat mittlerweile schon einen Vorsprung von 1:02.1 Minuten auf seinen Teamkollegen Mikko Hirvonen. Hirvonen, der sich durch Solbergs Pech wieder auf Platz zwei verbessern konnte, hat sich inzwischen ebenfalls etwas Luft auf das Stobart-Duo hinter sich verschaffen können. 13,6 Sekunden Vorsprung hat der Finne auf Galli.#w1#

Immer mehr Zeit verliert Petter Solberg. Der Subaru-Pilot klagte heute Morgen darüber, dass sein Auto "unfahrbar" sei. Er konnte zwar seinen fünften Gesamtrang halten, hat aber schon eine Minute Rückstand auf seinen viertplatzierten Bruder Henning. Von hinten droht jedoch noch wenig Gefahr: Matthew Wilson, der auf Rang sechs liegt, hat wiederum über eine Minute Rückstand auf den Subaru-Piloten.

Wieder Hydraulik-Probleme bei Gardemeister

Suzuki-Pilot Toni Gardemeister ist weiter Siebter, aber der Finne klagt über neue Probleme mit der Hydraulik. Richtig glücklich ist dagegen Rallye-Teenie Andreas Mikkelsen: Der 18-jährige Schüler von Marcus Grönholm holte sich die fünftschnellste Zeit und liegt weiter auf Rang acht, mit dem er einen Punkt holen würde.

Auch in der zehnten Wertungsprüfung gab es wieder Opfer. Subaru-Privatier Mads Östberg, der am Morgen wegen eines Drehers seinen sechsten Platz verloren hatte, drehte sich erneut. Ford-Pilot Khalid Al Qassimi fuhr so unglücklich in eine Schneewand, dass der Schnee den Kühler blockierte. Al Qassimi musste langsam weiterfahren und eine Stelle suchen, an der er anhalten und den Kühler reinigen konnte.

Stehen geblieben ist in dieser Prüfung auch Red-Bull-Pilot Andreas Aigner. Der Österreicher hatte schon am Morgen auf dem Weg zur ersten Prüfung einen Reifenschaden und musste Reifen wechseln. Jetzt erwischte es ihn ganz: Aigner kam nicht durch die zehnte Prüfung.