SS9: Solberg verliert Rang zwei

(Motorsport-Total.com) - Das Gesamtklassement bei der Rallye Schweden wurde heute Morgen schon wieder kräftig durcheinandergeschüttelt. Nach der neunten Wertungsprüfung "Horssjön 1" hat sich hinter Spitzenreiter Jari-Matti Latvala einiges getan. Stobart-Pilot Henning Solberg, der als Gesamtzweiter übernachtet hatte, hatte einen Plattfuß, verlor viel Zeit und rutschte ab auf Rang vier.

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Henning Solberg hat seinen zweiten Platz in Schweden wieder verloren

Damit ist Mikko Hirvonen, der gestern Abend wegen seiner Zeitstrafe auf Rang drei abgerutscht war, wieder Zweiter. Solbergs Teamkollege Gigi Galli ist neuer Gesamtdritter. Auf Hirvonen hat der Italiener 17,9 Sekunden Rückstand, auf Solberg acht Sekunden Vorsprung.#w1#

Auf Rang fünf bleibt Petter Solberg, doch der Subaru-Pilot wirkte alles andere als glücklich. Er berichtete im Ziel: "Wir haben gestern Abend etwas an den Dämpfern neu eingestellt und jetzt ist das Auto einfach ... es ist einfach unfahrbar!" Da werden Erinnerungen an die Rallye Finnland wach...

Östberg fällt zurück

Dahinter haben die widrigen Bedingungen in Schweden ein weiteres Opfer gefordert: Mit Mads Östberg hat den nächsten Punkteanwärter erwischt. Der Subaru-Privatier hatte nach dem ersten Tag auf Rang sechs gelegen, heute Morgen ging er es aber wohl zu forsch an. In der neunten Wertungsprüfung beeindruckte er mit schnellen Splitzeiten, dann aber flog er von der Strecke. Mit über neun Minuten Rückstand kam Östberg schließlich ins Ziel.

Dadurch ist Stobart-Youngster Matthew Wilson vorgerückt auf Rang sechs, Suzuki-Pilot Toni Gardemeister ist neuer Siebter und Rallye-Teenie Andreas Mikkelsen würde als Achter auch noch einen Punkt holen.

Bestzeit für unmotivierten Loeb

Die Bestzeit in dieser Prüfung holte sich Re-Starter Sébastien Loeb. Der Citroën-Star, der mit 24 Minuten Rückstand auf die Spitze nur hoffen kann, noch für die Herstellerwertung zu punkten, zeigte allerdings wenig Kampfgeist. "Es gibt nichts, worum ich kämpfen kann. Wir testen nur verschiedene Einstellungen. Es ist schwer, einen guten Rhythmus zu finden. Aber das Team will, dass ich fahre, also fahre ich", gab Loeb recht unmotiviert zu Protokoll und wirkte dabei, als wäre er lieber im Bett geblieben.

Probleme gab es heute Morgen auch bei P-WRC-Pilot Andreas Aigner. Der Red-Bull-Pilot hatte sich auf dem Weg zum Start der Prüfung einen Plattfuß zugezogen und musste den Reifen wechseln. Da er keinen weiteren Ersatzreifen dabei hat, muss es der Österreicher in der Morgenschleife vorsichtig angehen, um weitere Reifenschäden zu vermeiden.