• 08.02.2008 18:45

  • von Britta Weddige

SS8: Überflieger Latvala führt vor Solberg

Jari-Matti Latvala hat nach dem ersten Tag der Rallye Schweden fast eine Minute Vorsprung - Mikko Hirvonen nach Zeitstrafe nur noch Dritter

(Motorsport-Total.com) - Vor der Rallye Schweden hatte Ford-Youngster Jari-Matti Latvala bescheiden gesagt, er sei überglücklich, wenn er einen Podestplatz holen könnte. Doch nach dem ersten Tag sieht die Situation ganz anders aus: Der junge Finne war der dominante Mann auf den Eis/Schotter-Wegen in Schweden und entschied sechs der sieben Wertungsprüfungen des heutigen Freitags für sich. Damit hat Latvala den schon mehr als komfortablen Vorsprung von 56,3 Sekunden auf Platz zwei. Und auf den schob sich in der abschließenden Zuschauerprüfung Stobart-Pilot Henning Solberg.

Titel-Bild zur News: Jari-Matti Latvala

Jari-Matti Latvala war der dominierende Mann an diesem Freitag in Schweden

"Ich fühle mich sehr, sehr gut", freute sich Latvala. "Ich hatte ein super Feeling und das Auto hat 100 Prozent richtig funktioniert. Morgen werde ich mit derselben Pace fahren, das hat Priorität. Aber es wird nicht so einfach, da ich als Erster auf die Strecke gehen muss."#w1#

Zeitstrafe für Hirvonen

Hinter Latvala sind die Podestplätze heiß umkämpft. Latvalas Teamkollege Mikko Hirvonen verlor vor allem am Nachmittag Zeit. Die Verfolger rückten näher und am Abend erwischte es Hirvonen: Der Finne kassierte eine Zehnsekunden-Strafe, weil er zu spät zur Zeitkontrolle bei der Zuschauerprüfung kam. Dadurch schob sich Stobart-Pilot Henning Solberg vorbei auf Gesamtrang zwei. 1,9 Sekunden Vorsprung hat Solberg auf den Finnen. "Ich freue mich schon auf morgen, auch wenn es ein harter Tag wird", sagte der Norweger.

"Wir mussten heute die Strecke fegen." Mikko Hirvonen

Ford-Führungspilot Hirvonen lässt sich aber nicht unterkriegen. Er hat einen möglichen Sieg immer noch im Visier. "Wir mussten heute die Strecke fegen. Es ist noch ein langer Weg ins Ziel, es wird schwer, Jari-Matti noch einzuholen, er hat viel Vorsprung, aber wir werden es auf alle Fälle versuchen", sagte Hirvonen.

Bestzeit für Galli

Stobarts Teamkollege Galli holte die Bestzeit in der Zuschauerprüfung und liegt als Gesamtvierter ebenfalls noch in Lauerstellung auf das Podest. Der Italiener hat 3,8 Sekunden Rückstand auf Hirvonen und 5,7 Sekunden auf seinen Teamkollegen Solberg. "Wir müssen mit dem heutigen Tag sehr zufrieden sein", bilanzierte Galli. "Ich hatte heute Morgen eine gute Pace und auch am Nachmittag sind mir gute Zeiten gelungen. Ich freue mich schon auf morgen, da will ich mit diesem fantastischen Auto wieder eine gute Pace fahren."

"Auch wenn ich meinen Fahrstil ändern würde, könnte ich nicht schneller fahren." Petter Solberg

Auf Gesamtrang fünf liegt nach dem ersten Tag Subaru-Pilot Petter Solberg. Er sieht wenig Chancen, in den Fight um die Podestplätze vor sich noch eingreifen zu können. "Der Tag war nicht so schlecht, aber mehr ist bei den derzeitigen Umständen nicht drin", sagte der Norweger. "Ich kann nicht mehr machen. Auch wenn ich meinen Fahrstil ändern würde, könnte ich nicht schneller fahren."

Östberg behauptet sich auf Rang sechs

Auf Gesamtrang sechs konnte sich Subaru-Privatier Mads Östberg behaupten. Für ihn wäre sogar noch mehr drin gewesen, doch er hatte am Vormittag viel Zeit verloren und fiel zurück. Mit guten Zeiten arbeitete er sich zurück nach vorn. Stobart-Youngster Matthew Wilson beendete den Tag als Siebter und ist damit wieder auf Punktekurs. "Es ist zwar eher eine Schotter- als eine Winterrallye, aber es macht Spaß", sagte der Brite, der gerade 21 Jahre alt geworden ist. "Ich hoffe aber, dass es morgen kälter wird und der Schnee liegen bleibt."

Suzuki-Pilot Toni Gardemeister liegt als Achter auf dem letzten Punkterang. Sein Teamkollege Per-Gunnar Andersson lag bis zum Nachmittag noch vor ihm, schied dann aber aus. Der letzte Punkt für die Hersteller würde derzeit an Citroën und Daniel Sordo gehen, der allerdings weit außerhalb der Top 10 liegt, nachdem er mit einer Fünf-Minuten-Strafe in die Rallye starten musste, weil sein Motor gewechselt wurde.

Der Tag forderte mit seinen widrigen Bedingungen zahlreiche Opfer. Das Prominenteste ist Weltmeister Sébastien Loeb, der sich auf Gesamtrang drei liegend am Vormittag überschlug. Zwar konnte er sich noch in den Service schleppen, trat dann aber zu den Nachmittags-Prüfungen nicht mehr an. Loeb will morgen unter SupeRally-Bedingungen wieder starten. Auch Subaru-Pilot Chris Atkinson verlor 15 Minuten, als er von der Strecke abkam.

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