Solberg-Brüder: Böser Unfall im Hamsterrad

In einer TV-Show forderten Henning und Petter Solberg die Ski-Stars Aamodt und Kjus zum Duell in einem überdimensionalen Hamsterrad - Das YouTube-Video ist ein Hit

(Motorsport-Total.com) - Henning und Petter Solberg mögen großartige Rallyeartisten sein, doch einem Hamster können sie noch nicht Konkurrenz machen. Das beweist ein kurioser Auftritt von Norwegens berühmtester Rallyefamilie in der verrückten TV-Show "Wer besiegt Aamodt und Kjus?". Dort traten die beiden als große Herausforderer der norwegischen Ex-Skistars Kjetil Andre Aamodt und Lasse Kjus an - das YouTube-Video ist schon jetzt mit über 40.000 Aufrufen ein Hit.

Titel-Bild zur News: Petter Solberg, Henning Solberg

Glück im Unglück: Petter und Henning Solberg haben den Unfall überstanden

Der Auftrag war klar: Sie mussten in einem riesigen Hamsterrad die Bestmarke der großen Rivalen überbieten - den laufenden Skifahrern war es gelungen, das Rad in einer Minute 32 Mal zu drehen. Voll motiviert und beinahe synchron begann das Rallyeduo mit dem Lauftraining: Schon nach 23 Sekunden waren sie voll auf Kurs und hatten das Rad bereits 15 Mal gedreht.

Doch bei der 16. Rotation gerieten die Brüder aus dem Takt: Petter Solberg erhöhte das Tempo, Bruder Henning konnte nicht mithalten, stolperte, knallte mit dem Kopf auf den harten Boden, überschlug sich und wurde aus dem Rad geschleudert. "Wir waren voll auf Kurs, sie zu schlagen", blickt Henning gegenüber 'wrc.com' zurück.

Und verrät, dass er durch den harten Aufprall sogar kurz das Bewusstsein verlor: "Als ich auf dem Boden aufschlug, wurde es mir fünf Sekunden lang schwarz vor den Augen und ich habe ein paar heftige Prellungen erlitten."

Dennoch hat er seinen Humor nicht verloren: "Ich bin vielleicht größer als Petter, doch beim Rennfahren mit ihm ging es mir immer gut. Im Team nennen sie mich Triple F - fit, fat and fast (auf Deutsch: fit, fett und schnell, Anm.). Doch dieses Hamsterrad ist gefährlich. Ganz allgemein war es aber ein großer Spaß und ich muss zugeben, dass ich auch den Clip auf YouTube sehr lustig finde."

Zudem meinte er, dass sein Respekt vor Nagetieren nun gestiegen ist. Da die Filmaufnahmen bereits vor Weihnachten stattfanden, hatte Solberg genug Zeit, um sich vollständig zu regenerieren. Von bleibenden Schäden dürfte man absehen können. Der Beweis: Solberg und seine Copilotin Ilka Minor sicherten sich beim Shakedown zur Schweden-Rallye die Bestzeit.

"Physisch fühle ich mich großartig", behauptet er. "Ich laufe derzeit viel, doch ich muss aufpassen, denn es liegt überall Schnee und ich habe keine Spikes auf meinen Schuhen." Vielleicht sollte sich der ältere Solberg-Bruder doch lieber auf das konzentrieren, was er am besten kann.