• 13.08.2011 10:31

  • von Stefan Ziegler

Solberg abseits der Rallyepiste: Die Familie hat Vorrang

WRC-Fahrer Henning Solberg räumt seiner Familie und einer ruhigen Hütte in Schweden abseits der Rallyepiste klar die Pole-Position ein

(Motorsport-Total.com) - Asphalt und Schotter reichen Henning Solberg im Verlauf einer Saison einfach nicht aus, denn obwohl der Norweger den Rallyesport sehr mag, braucht er hin und wieder eine Auszeit vom Renngeschehen. Diese Zeit verbringt Solberg am liebsten mit seiner Familie und überraschend ruhig, wie er gegenüber 'WRC.com' verrät. Laut und stressig geht es dabei zumindest nicht immer zu, erläutert der 38-Jährige.

Titel-Bild zur News: Henning Solberg

Henning Solberg freut sich sowohl über das Rallyefahren als auch über seine Kids

"Meine Hütte in Schweden ist ein toller Ort und ich bin furchtbar gerne dort. Es ist ruhig und liegt mitten im Nirgendwo, also kannst du dort eine Menge anstellen", meint der Ford-Pilot und merkt an, einen "perfekten Tag" unbedingt mit seiner Familie verbringen zu wollen. "Wahrscheinlich würde ich mit meiner Tochter zum Reiten und mit meinem Sohn zum Kartfahren gehen", berichtet Solberg.

"Das wäre ein wirklich guter Tag, doch dabei wäre ich sicherlich auch etwas nervös", sagt der aktuelle WM-Achte im Hinblick auf seine Kids. Kein Wunder: Fräulein Solberg überspringt im Alter von gerade einmal zehn Jahren auf dem Rücken eines Pferdes bereits erste Hindernisse, der Sohnemann flitzt im Kart sowohl in der norwegischen als auch in der schwedischen Meisterschaft auf die Toppositionen.

Und Papa Solberg? Er wäre "vermutlich ein Schifahrer" geworden, wenn es ihn nicht in den Rennsport gezogen hätte. "Wer meine Beine sieht, kann das nachvollziehen", witzelt der Routinier und fügt hinzu: "Entweder das oder ich wäre Minenräumer." Als Schüler sei er "speziell in Mathe" sehr gut gewesen, die größte Leidenschaft seiner Kindertage waren ferngesteuerte Autos - "genau wie bei Petter..."