Pivato geht es besser: "Großer Dank an alle!"
Patrick Pivato hat sich erstmals zu seinem schweren Unfall in Japan geäußert und ist dankbar für die viele Hilfe - Blutspenden retteten wohl sein Leben
(Motorsport-Total.com) - Gute Nachrichten aus Frankreich: Patrick Pivato geht es allmählich wieder besser. Der Co-Pilot von Francois Duval wurde bei einem Unfall bei der Rallye Japan am 31. Oktober lebensgefährlich verletzt. Pivato hatte sich mehrere Becken- und Schienbeinbrüche zugezogen - und innere Blutungen, wie später im Karnkenhaus festgestellt wurde. Der Franzose musste notoperiert und für mehrere Tage in ein künstliches Koma versetzt werden.

© Stobart
Patrick Pivato bedankt sich bei allen, die ihm nach dem Unfall geholfen haben
Tagelang bangten Pivatos Familie, das Stobart-Team sowie die gesamte Rallyegemeinschaft um sein Leben. Sein Zustand wurde als stabil, aber kritisch beschrieben. Doch inzwischen ist Pivato über den Berg und erholt sich zu Hause in Lyon, wo seine Verletzungen weiter behandelt werden.#w1#
Auf seiner Internetseite schrieb der Franzose jetzt: "Ich möchte mich bei euch allen bedanken - ich erlebe gerade harte Zeiten, aber wenn ich mir all die vom Herzen kommenden Genesungswünsche anschaue, dann kämpfe ich, um noch stärker zurückzukommen."
"Ich verdanke seit meinem Unfall einigen Menschen sehr viel und ich möchte mich bei diesen Menschen bedanken", fuhr Pivato fort. Dazu gehören nicht nur die Ersthelfer an der Unfallstelle, die Rettungskräfte und Ärzte. Sondern vor allem auch die unzähligen freiwilligen Blutspender aus dem WRC-Tross und aus der Stadt Sapporo.
Da Pivato sehr viel Blut verloren hatte und es von seiner Blutgruppe A in Japan zu wenig Vorräte gab, starteten die Ärzte noch in der Nacht nach dem Unfall einen dringenden Aufruf, Blut für Pivato zu spenden. Viele Spender kamen diesem Aufruf noch in der Nacht nach und retteten damit wohl Pivatos Leben: "Die Rallyewelt hat einmal mehr bewiesen, welch wunderschöne Familie wir sind, auf die wir alle stolz sein können", schrieb Pivato und fügte hinzu: "Ich möchte diese Gelegenheit dazu nutzen, um einen allgemeinen Aufruf loszuwerden: Spendet Blut! Ich kann zweifellos bestätigen, dass solche Spenden Leben retten können."
Einen besonderen Dank richtete Pivato an seinen Teamkollegen Francois Duval: "Er blieb nach dem Unfall im Krankenhaus an meiner Seite und gab mir seine volle Unterstützung. Er war auch die wichtige Verbindung zu Ford, um meine medizinische Versorgung noch besser zu organisieren." Duval hat außerdem Benefizveranstaltungen organisiert, um Geld für die vielen Operationen zu sammeln. Der Belgier war so betroffen von den Ereignissen, dass er zwischenzeitlich sogar an Rücktritt gedacht haben soll. Doch er macht weiter und fährt bei der Wales-Rallye kommende Woche mit Pivatos Freund Denis Giraudet als Co-Pilot. Giraudet gehörte in Japan ebenfalls zu den Ersthelfern am Unfallort.
Pivato spricht auch Ford-Teamchef Malcolm Wilson und John Millington von M-Sport seinen Dank aus, die unter anderem dafür gesorgt haben, dass die Familie von Pivato nach Japan geflogen wurde.

