• 29.05.2007 17:15

Loeb: "Nicht gerade mein Lieblingslauf"

Sébastien Loeb sinnierte im Interview noch einmal über seinen Sardinien-Ausfall und erklärte, warum er sich auf Griechenland überhaupt nicht freut

(Motorsport-Total.com) - Frage: "Was denkst du im Nachhinein, wenn du an deinen Unfall auf Sardinien zurückdenkst?"
Sébastien Loeb: "Der Rallyesport ist keine exakte Wissenschaft und wir bewegen uns immer auf einem schmalen Grat. Manchmal ist der Unterschied zwischen auf der Straße bleiben und abzufliegen nicht sehr groß. Was mich so frustriert, ist dass ich nicht einmal richtig gepusht habe, als in den Unfall gebaut habe. Aber es ist nun mal passiert, jetzt müssen wir das Abhaken und nach vorn schauen. Keine der beiden Weltmeisterschaften haben wir dadurch schon verloren und Griechenland markiert erst die Saisonhälfte. Nach der Sommerpause haben wir immer noch acht Läufe, um wieder Boden gut zu machen."

Titel-Bild zur News: Sébastien Loeb

Sébastien Loeb scheint kein großer Fan der Prüfungen bei Athen zu sein

Frage: "Was sind deine Erinnerungen an die Akropolis-Rallye 2006?"#b
Loeb: "Das war ganz schön hart! In den Jahren davor haben die Läufe weiter im Norden, rund um Lamia stattgefunden und ich fand die Prüfungen dort interessant. Man konnte pushen, ohne dass man dabei zu viel Angst haben musste, sein Auto kaputt zu machen. Rund um Athen, wo wir letztes Jahr gefahren sind, waren die Bedingungen bei der zweiten Durchfahrt wirklich sehr schlecht und es hat überhaupt keinen Spaß gemacht. Dieses Jahr haben wir über 100 neue Prüfungskilometer, hoffen wir, dass sie in einem guten Zustand sind."#w1#

Frage: "Du hast in Griechenland erst einmal gewonnen - ist das nicht seltsam?"
Loeb: "Das ist nicht der einzige WM-Lauf, den ich erst einmal gewonnen habe, aber die Akropolis-Rallye ist auch nicht gerade mein Lieblingslauf. Ich sehe nicht gern, wie mein Auto leidet und das ist in Griechenland oft der Fall. Außerdem kann ein spitzer Stein für dich jederzeit das unfreiwillige Aus bedeuten. Du musst oft in den Rinnen fahren, die die anderen Teilnehmer gegraben haben und deshalb kannst du dir nicht mehr deine eigene Linie suchen. Ich hoffe, dass wir mit der Aufhängung des C4 in den raueren Abschnitten konkurrenzfähig sind."