Kleine Klassen in Finnland im Fokus

Bei der Rallye Finnland sind auch die kleinen Klassen dabei: Wettbewerbsdebüt des R5 Fiesta in der WRC2 - Gelingt Robert Kubica der dritte Klassensieg in Folge?

(Motorsport-Total.com) - Für die Rallye Finnland sind an diesem Wochenende 14 WRC-Boliden gemeldet. Auch in den kleineren Klassen ist das Starterfeld prall gefüllt. Die Wettbewerbe in den Klassen WRC2, WRC3 und der Junioren-WM werden in Finnland ebenfalls fortgesetzt. Viel Augenmerk wird auf der WRC2-Klasse liegen. Erstmals werden einige der neuen Ford Fiesta R5 gegen die etablierten S2000- und RRC-Autos im Wettbewerb antreten. Elfyn Evans, Robert Barrable, Eyvind Brynildsen und Jari Ketomaa werden die neuen R5-Autos von M-Sport fahren.

Titel-Bild zur News: Robert Kubica

Robert Kubica eroberte zuletzt zwei WRC2-Klassensiege in Folge Zoom

Zu den beiden Klassenfavoriten zählen Lokalmatador Esapekka Lappi und Robert Kubica. Lappi gilt als großes Talent in der Rallye-Szene. Der Finne wird seine Heimveranstaltung in einem privaten Skoda Fabia S2000 unter die Räder nehmen. Kubica (Citroen DS3 RRC) ist zum ersten Mal in Finnland am Start. Der ehemalige Formel-1-Pilot feierte zuletzt in Griechenland und Italien zwei Klassensiege und könnte sich mit einem weiteren Erfolg in den Titelkampf einmischen, denn Abdulaziz Al-Kuwari, der derzeit die WRC2-Wertung anführt, lässt Finnland aus.

Auch Nicolas Fuchs, der derzeit auf Platz zwei liegt, wird in Finnland fehlen. Dafür ist Yazeed Al Rajhi wieder mit dabei, der sich von einem Wirbelbruch im März wieder erholt hat. Für die WRC3-Kategorie sind drei Autos gemeldet. Dominiert wird das Starterfeld wieder von Citroen DS3 R3T-Boliden des "Citroen Top-Driver-Programms". WRC3-Spitzenreiter Sebastien Chardonnet kann auf Erfahrung aus dem Vorjahr zählen. Sein WM-Debüt wird Jussi Vainionpää feiern. Der Finne gilt als heißes Talent und kennt die schnellen Schotter-Straßen gut.

Finnland ist die dritte Station der Junioren-WM. Für die Nachwuchsfahrer ist es eine komplett andere Rallye als die eher langsameren Läufe in Portugal und Griechenland. Die elf JWRC-Piloten werden nur die ersten 19 der insgesamt 23 Wertungsprüfungen absolvieren. Dazu zählt auch die berühmte "Ouninpohja"-Prüfung am Samstag. In dieser Klasse wird mit identischen Ford Fiesta R2 gefahren, die von Biosprit angetrieben werden und auf Hankook-Reifen rollen. Der Schwede Pontus Tidemand, der die Gesamtwertung anführt, gilt als großer Favorit.