• 30.07.2013 15:23

Nowikow: Volle Attacke bei der Kultrallye

Auf 'Youtube' gehört der spektakuläre Sprung von Jewgeni Nowikow im Jahr 2009 zu den Tophits, jetzt möchte der Russe mit Ilka Minor das ersehnte Podium erreichen

(Motorsport-Total.com) - Die Finnland-Rallye zählt zu den anspruchsvollen und zu den wirklich legendären Veranstaltungen der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) - schnelle, fließende Schotterstraßen mit weiten Sprüngen, blinde Kurven und am Streckenrand die sagenumwobenen Fans. Kurz gesagt: Eine Kult-Rallye! Bislang hatte Jewgeni Nowikow noch kein Glück im "Land der 1000 Seen": In den Jahren zuvor gab es dort keine WM-Punkte für den Russen. Allerdings konnte er 2009 mit einem spektakulären Sprung, bei dem das damals knallgelbe Auto wie ein Flugzeug abzuheben drohte, die Youtube-Gemeinde begeistern...

Titel-Bild zur News: Jewgeni Nowikow

Jewgeni Nowikow würde ganz gerne wieder auf das Podium fahren Zoom

Jewgeni Nowikow und Beifahrerin Ilka Minor sind längst in Finnland, denn am vergangenen Wochenende gab es dort noch Testfahrten auf einer Schotterstrecke. Minor berichtet: "Der Test war gut, die Strecke war gut ausgewählt - wir hatten alles drin: Technische Sektionen und auch schnelle Teile mit Sprüngen. Wir haben viel am Setup gearbeitet und ein für Jewgeni gut abgestimmtes Auto hinbekommen. Der Test stimmt uns jedenfalls sehr positiv."

An den beiden Testtagen herrschte sehr warmes und trockenes Wetter. Minor sagt: "Das ist eher untypisch für Finnland, aber wir hoffen, dass es so bleibt." Ab Montag wurden die nun wieder neu zusammengestellten Sonderprüfungen besichtigt, am späten Mittwochnachmittag wird das Qualifying absolviert - das schnellste Team darf als erstes seine Startposition wählen. Wie bei jeder Schotterrallye ist die Startreihenfolge von großer Bedeutung.

Jewgeni Novikov und Ilka Minor haben das ersehnte Podium, welches der Russe im Vorjahr schon zweimal stürmen konnte, bis jetzt noch nicht besteigen können - so oder so lautet die Taktik wie immer: Vollgas vom ersten Meter an! Ilka Minor bestätigt: "Wir werden wie immer versuchen, von Anfang an vorne mitzufahren - und wir hoffen, dass wir diesmal ein bisschen mehr Glück haben."