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Jordanien: WRC-Premiere gelungen!
Die Rallye Jordanien war eine packende Veranstaltung für alle - Experte Armin Schwarz: "Jordanien hat Platz im Kalender verdient"
(Motorsport-Total.com) - Die Veranstalter der Rallye Jordanien hatten im Vorfeld versprochen: Wir bieten einen erstklassigen WM-Lauf, an den man sich noch lange erinnern wird. Und das konnten sie halten. Die schwierigen Wüstenpisten, die durch den langen Sonntag bis zur letzten Prüfung währende Spannung und die einmalige Atmosphäre drum herum - die WRC hat einen Lauf der besonderen Art erlebt.

© xpb.cc
Das Tote Meer in Jordaninien bietet eine einmalige Kulisse für die WRC
Mit dabei zwischen Totem Meer und Jordan-Tal war auch Rallye-Experte Armin Schwarz. "Jordanien hat den Platz im WRC-Kalender auf jeden Fall verdient", sagte er gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Die Streckenführung war sehr, sehr gut, weil es schöne, flüssige, tolle Prüfungen waren."#w1#
Allerdings ist sich Schwarz nicht sicher, ob die Planierung der Rallye-Pisten unbedingt nötig gewesen wäre: "Vom Belag her hat der Veranstalter letztes Jahr schon die 'Eselspfade' aufgeschottert und auf besten, festen Untergrund gebracht, was jetzt vielleicht nicht ganz so der Sinn der Rallye ist. Denn dadurch hat sie ein bisschen was von dem Charakter verloren, wie sie früher vielleicht einmal war, ein bisschen felsiger, ein bisschen sandiger, ein bisschen rougher. Jetzt war es eigentlich ein Betonbelag mit Split neben der Spur."
Als "fantastisch" bezeichnete der Experte dagegen die Auslegung der Sonderprüfungen, "weil du innerhalb von 20 Minuten an jeder Sonderprüfung warst." Die Note eins gibt Schwarz auch der Organisation: "Die Rallye war auch sehr gut organisiert, was aber auch dem finnischen Veranstalter mit zu verdanken ist", erklärte er. "Die Rallye Finnland hat den Jordaniern sehr, sehr geholfen. Sie haben organisatorisch viel gemacht."
Für Jordanien ist mit der WRC-Premiere ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung gegangen. Und so haben die Jordanier den Rallyetross mit offenen Armen empfangen. "Die Freundlichkeit und die Ansprache der Leute her war toll", so Schwarz. Dass Jordanien in einem politischen Krisengebiet liegt, habe man nur daran gemerkt, "dass es im ganzen Land doch ziemlich viel militärische Überwachung gibt. Das würde mich jetzt aber nicht unbedingt stören. Zumal der König drei Tage bei der Rallye war - da war das Sicherheitsaufgebot eben doch sehr groß."

