• 20.02.2009 13:38

  • von Britta Weddige

Hirvonen: "Ich gebe nicht auf!"

Mikko Hirvonen ein großes Ziel: Er will endlich seinen Rivalen Sébastien Loeb schlagen - Dafür ist absolute Perfektion und Präzision nötig

(Motorsport-Total.com) - Das Duell zwischen Sébastien Loeb und Mikko Hirvonen spielt sich auch im Kopf ab - und hier hat Loeb bereits im August 2008 den entscheidenden Sieg errungen. Dass der Franzose ausgerechnet die Rallye Finnland gewonnen hat, dürfte Ford-Pilot Hirvonen mental massiv zugesetzt haben. Und jetzt hat Superstar Loeb auch auf Asphalt die Nase vorn. Der Citroën-Pilot holte in Norwegen den Sieg - Hirvonen konnte ihn zwar die gesamte Rallye unter Druck setzen, musste sich aber wieder mit dem zweiten Rang begnügen, während Loeb seinen 49. WRC-Sieg feierte.

Titel-Bild zur News: Mikko Hirvonen, Rallye Norwegen, Rallye Norway

Mikko Hirvonen hofft, dass er Sébastien Loeb bald schlagen kann

Hirvonen gibt sich jedoch kämpferisch. Irgendwann muss es doch klappen, den Übermenschen Loeb schlagen zu können. "Ich kann nicht sagen, wann es so weit sein wird, aber eines ist sicher: Ich gebe nicht auf! Ich trete bei jeder Rallye an, um zu gewinnen", sagte der Finne gegenüber 'autosport. com'. Bis es soweit ist, tröstet er sich damit, dass er sich in der WRC nur einem einzigen Piloten geschlagen geben muss - und zwar demjenigen, der erwiesenermaßen der Schnellste ist.#w1#

Hirvonen räumte jedoch ein, dass er seinen Rivalen bald in den Griff bekommen muss. Den nötigen Druck dazu bekommt er sogar zu Hause: "Mein Sohn ist dreieinhalb Jahre alt und spielt zu Hause mit seinem Spielzeugautos. Er schiebt ein Auto vorne weg und sagt: 'Das ist Sébastien Loeb, der ist sehr schwer zu schlagen'... Ich muss bald gegen ihn gewinnen, sonst denkt mein Sohn noch, er sei unschlagbar."

"Ich muss bald gegen ihn gewinnen, sonst denkt mein Sohn noch, er sei unschlagbar." Mikko Hirvonen

Es werde ein "großartiges Gefühl sein", gegen den Franzosen zu gewinnen, so Hirvonen. Doch das sei nur möglich, wenn man absolut keine Fehler macht und jede einzelne Kurve perfekt erwischt. Sprich: Man muss präzise wie ein Uhrwerk und schnell fahren, eben wie Loeb. "Er fährt so, und so lange ich das nicht auch mache, werde ich ihn nicht schlagen können", weiß der Finne.

Bei einem Speed, wie ihn die beiden in Norwegen an den Tag gelegt haben, ist es allerdings ein schmaler Grad zwischen Bestzeit und Unfall. "Man geht massive Risiken ein, in jeder Kurve riskierst du alles. Bei dem Speed, den wir in Norwegen gefahren sind, bin ich überrascht, dass wir beide ohne Crash durchgekommen sind", so Hirvonen.