Hänninen: "Wir sind gut aufgestellt"

Der Finne Juho Hänninen will mit seinem Skoda Fabia S2000 den Titel in der S-WRC holen - Mit dem ausgereiften Boliden rechnet sich der Finne einiges aus

(Motorsport-Total.com) - Mit dem Titel der Intercontinental Rallye Challenge (IRC) im Gepäck, will Juho Hänninen die Rallye-WM aufmischen. Für das Team Red Bull BRR geht der Finne in der kommenden Saison mit einem Skoda Fabia S2000 in der S-WRC an den Start. Das Ziel ist der Titel, wie Hänninen bereits klargestellt hat. Zur Vorbereitung auf die neue Saison wurden bereits einige Testfahrten absolviert. Da in der Topliga neue Boliden zum Einsatz kommen, rechnet sich der 29-Jährige mit seinem ausgereiften Boliden einige Überraschungen aus.

Titel-Bild zur News: Raimund Baumschlager

Juho Hänninen hat bereits einige Testfahrten für das Team BRR absolviert

Die Testfahrten mit der Mannschaft rund um Teamchef Raimund Baumschlager sind erfolgreich verlaufen: "Eigentlich sehr gut. Wir haben vor dem Jahreswechsel in Frankreich getestet, vor kurzem in Tschechien und jetzt hier in Österreich. Wir sind gut aufgestellt", wird Hänninen von 'Motorline.cc' zitiert.

Neben den Spitzenpiloten Mikko Hirvonen, Jari-Matti Latvala und Kimi Räikkönen ist nun ein weiterer Finne in der WM aktiv. Warum sind die Finnen im Rallye-Sport so gut? "Unsere Motorsportbehörde unterstützt junge Fahrer. Zudem gibt es einige Manager, die sich um die Rallyepiloten und deren Vermarktung kümmern. Ein Grund dafür ist sicher, dass Rallye in Finnland einfach unglaublich populär ist. Einer der populärsten Sportarten überhaupt."

Trotzdem tummeln sich in der Weltelite zahlreiche Piloten, die Geld mitbringen. "Das ist ganz, ganz schlecht. Und es schaut leider auch nicht so aus als würde sich daran was ändern", findet Hänninen. "Gut, es gibt mit Mini wenigstens ein neues Werksteam in der WRC. Aber unterm Strich bleiben nur sechs Sitze die nicht bezahlt sind."

"Bleibt zu hoffen, dass weitere große Hersteller, wie zum Beispiel Toyota, in die WM einsteigen und andere Hersteller dann nachziehen. Dann könnten wir wieder Starterfelder wie Ende der Neunzigerjahre haben, mit vielen Herstellern."

Die spannende Frage vor dem Saisonauftakt in Schweden ist, ob Ford die Dominanz von Sebastien Loeb und Citroen durchbrechen kann. Außerdem ist mit Mini ein neuer Hersteller dabei. "Ich gehe davon aus, dass der Unterschied zwischen einem S2000 und einem WRC nicht mehr so groß ist wie zuvor. Wobei ich natürlich auch vermute, dass die neuen WRC's durch einige Upgrades schon gegen Mitte der Saison nicht mehr so weit von den alten WRC's entfernt sein werden."

"Ich glaube jedenfalls, dass man bei einigen Rallyes in einem guten S2000 den Speed der nicht ganz so erfahrenen Piloten in den neuen WRC's mitgehen kann."