Elena: "Wäre Seb zurückgetreten, hätte ich aufgehört"

Die Karriere von Sebastien Loeb ist eng mit der seines Beifahrers Daniel Elena verbunden - Der Monegasse hätte im Falle eines Rücktritts auch aufgehört

(Motorsport-Total.com) - Am Mittwoch hat Sebastien Loeb bekannt gegeben, dass er weitere zwei Jahre für Citroen fahren wird. An den ersten Tagen der Rallye Deutschland war die Vertragsverlängerung das Gesprächsthema Nummer eins. Eng verknüpft mit der Karriere des siebenfachen Weltmeisters ist Daniel Elena. Der Monegasse saß bisher bei allen Siegen des Ausnahmekönners am Beifahrersitz und hat großen Anteil an den Erfolgen. Wäre Loeb zu Volkswagen gewechselt, wäre Elena mitgezogen. Hätte Loeb aufgehört, hätte sich auch Elena zurückgezogen.

Titel-Bild zur News: Sebastien Loeb

Daniel Elena (links) hat großen Anteil an den Erfolgen von Sebastien Loeb (rechts)

"Er hat es Citroen Dienstagvormittag gesagt. Hätte er aufgehört, hätte ich auch aufgehört. Ich und ein anderer Fahrer? Nein, aber vielleicht ich als Fahrer!", wird Elena von 'WRC.com' zitiert. "Es lag nur an Sebastien, er hat keinen Manager. Er hat mit mir darüber gesprochen, aber ich habe ihm gesagt, dass es seine Entscheidung ist. Wenn du aufhörst, dann höre ich auch auf. Wenn du weitermachst, mache ich auch weiter. Wenn du zu Volkswagen gehst, dann komme ich mit dir."

Loeb hatte ein Angebot von Volkswagen. Die Wolfsburger werden 2013 mit dem Polo R in den Wettbewerb einsteigen und im kommenden Jahr testen. Elena sagt dazu: "Wenn du ein Jahr pausiert, dann bist du erledigt. Man hat das beim Gaststart von Marcus Grönholm in Schweden gesehen. Es ist natürlich interessant ein Auto zu entwickeln, weil es eine neue Herausforderung ist. 2013 ist man dann aber nicht konkurrenzfähig."


Fotos: WRC: Rallye Deutschland


Ein Grund für die Vertragsverlängerung ist auch in der aktuellen Saison zu finden. "Zu Jahresbeginn hat Sebastien zu mir gesagt, dass es vielleicht die letzte Saison ist", erinnert sich Elena zurück. "Es war eine lange Zeit mit sieben Titeln. Er hat sich die DTM und andere Serien angesehen. Dann ist er aber immer schneller und schneller geworden. Er hat eine größere Motivation und will wahrscheinlich deshalb bleiben. Für den Sport und mich ist das gut."

"Es geht aber nicht nur um den Kampf mit Ogier. Fünf Fahrer sind in diesem Jahr sehr schnell. Vielleicht liegt es an den neuen Autos", schätzt Elena und übt Kritik am aktuellen Reglement. "Das Säubern der Straßen ist ein Desaster. Es regnet kaum und man muss immer die Straßen reinigen. Diesbezüglich ist es das schwierigste Jahr überhaupt. Die Regel wird sich aber ändern. Das war sehr wichtig für Sebastiens Entscheidung. Wäre es gleich geblieben, dann bin ich mir sicher, dass er aufgehört hätte, weil er sehr sauer darüber ist."

Für die Zeit nach der Beifahrerkarriere hat Elena auch schon einige Pläne. "Ich habe meine Firma in Monaco. Vielleicht gehe ich auch zur FIA und arbeite an der Zukunft des Rallye-Sports. Ich verfüge über viel Erfahrung und der Verband braucht junges Blut. Mich würde auch die Sicherheit und die Organisation der Streckenposten interessieren."

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