Deutschland: Ogier im Shakedown voran

Citroen-Pilot Sebastien Ogier hat im Shakedown für die Deutschland-Rallye mit der Bestzeit eine erste Duftmarke gesetzt - Sebastien Loeb Zweitschnellster

(Motorsport-Total.com) - Am heutigen Donnerstag fand der Shakedown für die Deutschland-Rallye statt. Es galt 6,01 Kilometer zwischen Mesenich und Grewenich zurückzulegen. Die schnellste Zeit markierte Sebastien Ogier, gefolgt von seinem Citroen-Markenkollegen Sebastien Loeb. Der jüngere der beiden Franzosen absolvierte die Strecke in 3:36.3 Minuten. Loeb war um 1,4 Sekunden langsamer. Dahinter folgten die beiden Ford-Werksfahrer. Mikko Hirvonen war gleichschnell wie Loeb, während Jari-Matti Latvala 1,6 Sekunden hinter Ogier war.

Titel-Bild zur News: Sebastien Ogier

Citroen-Pilot Sebastien Ogier ist im Shakedown die schnellste Zeit gefahren

Citroen hat vor der ersten Prüfung, die am Freitag um 10:13 Uhr beginnt, eine erste Duftmarke gesetzt. "Wir müssen weiter für das Team gewinnen. Persönlich gesehen muss ich mich auf Asphalt noch verbessern", sagt der 27-jährige Ogier. "Wir werden wie immer unser Bestes geben, damit ich das bestmögliche Resultat hole. Meine ersten Eindrücke sind recht gut, aber es wird nicht leicht werden Sebastien hier zu schlagen."

Loeb schlägt die gleichen Töne an: "Wir dürfen unsere Konkurrenz nicht unterschätzen. Ich bin nicht der Einzige, der gewinnen will. Wir versuchen unseren guten Rekord fortzusetzen. Ich habe mich in Deutschland immer wohl gefühlt." Alle bisherigen acht WM-Läufe rund um Trier wurden von Loeb gewonnen. In diesem Jahr ist es die erste reine Asphaltrallye mit den Boliden der neuesten Generation.

"Der Citroen DS3 WRC war auf diesen speziellen Straßen etwas nervös", sagt der siebenfache Weltmeister nach dem Shakedown. "Die Strecke war schmal und schnell. Wir sind mit der neuen harten Reifenmischung von Michelin gefahren. Im Vergleich zur Vergangenheit bietet dieser Reifen mehr Grip. Es ist aber schwierig ihn zum Arbeiten zu bringen, speziell auf so einer staubigen Straße wie heute Vormittag."


Fotos: WRC: Rallye Deutschland, Donnerstag


Bei seinem fünften Durchgang stellte Hirvonen schließlich Loebs Zeit ein. "Das Auto fühlt sich gut an und ist gut fahrbar. Wir sind etwas weichere Federn gefahren. Morgen werden wir voll angreifen." Teamkollege Latvala hatte Probleme mit dem Bremszylinder der Handbremse.

Hinter dem Ford-Duo fuhr Petter Solberg (Citroen) die fünftschnellste Zeit. Der Norweger absolvierte die Shakedown-Strecke fünfmal und kam auf 3:38.6 Minuten beim letzten Versuch. Sein Bruder Henning Solberg reihte sich mit dem Stobart-Ford an Rang sechs ein. Teamkollege Mads Östberg brauchte 3:39.0 Minuten. Damit landete er an der siebten Stelle der Zeitenliste.

Beide MINI-Piloten waren ebenfalls in den Top 10 zu finden. Kris Meeke fehlten 2,8 Sekunden auf Ogier. Mit einer Zeit von 3:39.1 Minuten reihte sich der IRC-Champion von 2009 an der achten Position ein. Dani Sordo, der in der Vergangenheit auf Asphalt immer schnell unterwegs war, komplettierte die Top 10. Ex-Formel-1-Weltmeister Kimi Räikkönen (Citroen) schob sich als Neunter zwischen die beiden MINI.

Schwierigkeiten hatte Meeke, als er sich bei seinem dritten Versuch beide Reifen auf der linken Seite beschädigte, weil er eine Kurve zu stark schnitt. "Wenn so etwas passiert, dann weckt dich das auf", meint der Brite. "Man muss sich in Erinnerung rufen, dass es ein Performancereifen ist, der nicht komplett sicher vor Schäden ist. Die Abstimmung des Autos war gut und ich fühlte mich im Auto wohl."

Pech hatte der Deutsche Christian Riedemann. Bei einem Unfall beschädigte er seinen von Volkswagen eingesetzten Skoda Fabia S2000.

Die Shakedown-Zeiten (Top 10):

01. Sebastien Ogier (Citroen) 3:36,3 Minuten
02. Sebastien Loeb (Citroen) 3:37,7
03. Mikko Hirvonen (Ford) 3:37,7
04. Jari-Matti Latvala (Ford) 3.37,9
05. Petter Solberg (Citroen) 3.38,6
06. Henning Solberg (Ford) 3.38,7
07. Mads Ostberg (Ford) 3.39,0
08. Kris Meeke (MINI) 3.39,1
09. Kimi Räikkönen (Citroen) 3.39,3
10. Daniel Sordo (MINI) 3.40,1