Hirvonen: "Sieg gegen Sebastien bedeutet mehr"

Obwohl Ford in den vergangenen Jahren von Sebastien Loeb geschlagen wurde, ist man glücklich über die Vertragsverlängerung des großen Konkurrenten

(Motorsport-Total.com) - Die Konkurrenz hat die Vertragsverlängerung von Sebastien Loeb bei Citroen für die kommenden beiden Jahre positiv aufgenommen. Petter Solberg war im Jahr 2003 mit Subaru der letzte Fahrer, der Loeb im Titelkampf schlagen konnte. Ford scheiterte in den vergangenen Jahren mit Marcus Grönholm und Mikko Hirvonen an Loeb und Citroen. 2006 und 2007 konnte Ford zwar den Markentitel gewinnen, doch bei den Fahrern muss man bis 1981 (Ari Vatanen) zurückblicken.

Titel-Bild zur News: Mikko Hirvonen

Im Jahr 2009 verpasste Mikko Hirvonen den WM-Titel um einen Punkt

Obwohl Ford in der Ära Loeb die zweite Geige spielt, blickt man der Herausforderung auch in den kommenden beiden Jahren entgegen. Hirvonen hat aktuell 26 Punkte Rückstand auf den Franzosen. "Wenn ich viel Glück hätte, Sebastien würde jetzt zurücktreten und ich gewinne im kommenden Jahr den Titel, dann würde sich das nicht gleich anfühlen", wird der Finne von 'WRC.com' zitiert.

"Natürlich würde man es schätzen, dass man endlich den Titel gewonnen hat, aber man hätte immer im Hinterkopf dass ein Sieg gegen ihn viel mehr bedeuten würde. Es ist schön, dass er weiter dabeibleibt." Ähnlich sieht es auch Ford-Teamchef Malcolm Wilson. "Es ist fantastisch für den Sport. Für uns ist das eine große Herausforderung, denn wenn wir ihn von der höchsten Stufe des Podiums abhalten können, dann bedeutet es, dass wir einen tollen Job machen. Das ist aber nicht leicht."

Wilson hat schon einige große Fahrer betreut, darunter auch Grönholm. Der zweifache Weltmeister beendete seine aktive Karriere Ende 2007. Anschließend gab es noch zwei Gaststarts, beziehungsweise fährt er Rallyecross. "Es wird wie bei Marcus sein", macht sich Wilson Gedanken über den endgültigen Rücktritt von Loeb. "Im Jahr 2007 war Mikko im Ziel der Finnland-Rallye neun Sekunden hinter ihm. Aufgrund dessen hat er seine Entscheidung gefällt."

"Wenn es neun Sekunden damals waren, dann wäre es im nächsten Jahr weniger gewesen. Ich bin mir sicher, dass Seb seine Entscheidung davon abhängig machen wird, wie konkurrenzfähig er ist." Derzeit ist Loeb nach wie vor schnell unterwegs, wie vier Saisonsiege und die WM-Führung zeigen.