Ein hartes Debüt für Villagra
Munchi's-Pilot Federico Villagra beendet seine erste WRC-Rallye auf Rang elf, musste dafür aber sehr hart kämpfen
(Motorsport-Total.com) - Federico Villagra hatte sich als Neuzugang beim Munchi's-Team zum Ziel gesetzt, so bald wie möglich den ersten Punkt für die Argentinier zu holen. Beinahe wäre ihm das auch gelungen: Er beendete seine erste WRC-Rallye auf Rang elf, als Zehnter hätte er einen Zähler für die Herstellerwertung bekommen.

© Munchi's
Federico Villagra hat sich bei seinem ersten WRC-Lauf sehr gut verkauft
Villagra, der sich auch erst noch an die Zusammenarbeit mit Co-Pilot Jorge Perez Companc gewöhnen musste, zog auf Sardinien exakt sein geplantes Programm durch. Sein Ziel war es, in der für ihn völlig neuen WRC Erfahrung zu sammeln und so viele Kilometer wie möglich zu absolvieren. Ein positives Zeichen: Seine Zeiten verbesserten sich von Tag zu Tag.#w1#
"Ich habe recht verhalten angefangen", berichtete der 39-Jährige. "Ich wollte mich an das Auto, die Prüfungen und den neuen Co-Piloten gewöhnen. Ich wollte diese Rallye wirklich beenden und so viele Prüfungen wie möglich fahren, deshalb habe ich nicht zuviel gepusht. Die erste Schleife war sehr schwer, ich war das Auto noch nicht gewöhnt, und mein Aufschrieb war nicht so gut, er hat nicht zum WRC gepasst. Am Freitagnachmittag lief es dann schon besser und ich musste nicht mehr so viel nachdenken."
Am Samstag und Sonntag musste der Argentinier dann als einer der Ersten auf die Strecke: "Das war ziemlich hart, da ist es nicht einfach, sein Auto besser kennen zu lernen", sagte Villagra. "Es gibt viel losen Schotter, das Auto rutscht, die Räder drehen durch und mit dem wenigen Grip war es schwer für mich, ein Gefühl für das neue Auto zu bekommen. Aber ich habe mehr Vertrauen bekommen und jetzt kann ich nach Griechenland fahren und weiß, wie das Auto reagieren wird. Es ist immer noch schwer, seine Grenzen zu erkennen, aber das sollte in Griechenland schon besser gehen."
Weniger glücklich verlief die Rallye für Teambesitzer Luis Perez Companc im zweiten Munchi's-Ford. Am Samstag hatte er am Monte Lerno einen heftigen Überschlag. Companc und Co-Pilot Jose Maria Volta blieben unverletzt, aber ihr Focus war zu schwer beschädigt, um am Sonntag noch einmal starten zu können.

