• 21.05.2007 18:01

  • von Britta Weddige

WM-Neuling Norwegen sieht gute Chancen für 2009

Drei Monate nach der Rallye Norwegen haben die Organisatoren ihre Auswertungen beendet - Das Fazit: Das Debüt war mehr als erfolgreich!

(Motorsport-Total.com) - Die Rallye Norwegen Mitte Februar war ein großartiger Event, da waren sich alle Beteiligten schon direkt nach dem WM-Lauf einig. Der erste WRC-Lauf in dem skandinavischen Land bot tolle Prüfungen, begeisterte Fans, ein norwegisches Solberg-Bruderduell ums Podest und rundherum eine einzigartige Atmosphäre. Dass das WM-Debüt in Norwegen aber auch sonst ein voller Erfolg war, zeigen die Auswertungen, die die Organisatoren jetzt abgeschlossen haben.

Titel-Bild zur News: Fans Rallye Norwegen

Auch die norwegischen Fans würden sich über einen weiteren WRC-Lauf freuen

Die Bilanz fällt so gut aus, dass sich die Norweger berechtigte Hoffnungen machen, einen festen Platz im WRC-Kalender zu bekommen. "Wir haben die große Hoffnung, ab 2009 in den WRC-Kalender aufgenommen zu werden", sagte Rallyechef Even Wiger. "Mit dem Erfolg dieses Jahres im Rücken sind wir bereit für einen weiteren WRC-Event. Wir sind äußerst lernbereit und mit etwas mehr Erfahrung kann Norwegen ein herausragender Teil der WRC werden."#w1#

Neue Pläne für die Zukunft

"Wir werden uns jetzt nicht auf unseren Lorbeeren ausruhen", fuhr Wiger fort. "Während wir Bilanz gezogen haben, haben wir auch schon neue Pläne für die Zukunft gemacht. Mit dem Erfolg im Rücken werden wir ein starker Kandidat sein. Ich glaube es wird eher schwer sein, Norwegen künftig nicht in den WRC-Kalender aufzunehmen. Wir werden in den nächsten Wochen und Monaten hart daran arbeiten, dass die Rallye Norwegen nicht in Vergessenheit gerät."

Der WM-Lauf war in diesem Jahr die größte Zuschauerveranstaltung Norwegens. Die Organisatoren erhielten danach viel Lob. Teams und Fahrer äußerten sich sehr zufrieden über den Lauf, die Strecken und die Strukturen in Norwegen. Auch der Rechteinhaber ISC zeigte sich begeistert.

"In manchen Bereichen hat die Rallye Norwegen sogar neue Maßstäbe gesetzt." Even Wiger

"In manchen Bereichen hat die Rallye Norwegen sogar neue Maßstäbe gesetzt", ergänzte Wiger stolz. "Wir haben auf viele Kleinigkeiten geachtet, auch war uns wichtig, dass die Zuschauer schnell und einfach zu den Prüfungen und Superprüfungen kommen konnten. Und wir haben viel Wert auf den Umweltschutz und unsere soziale Verantwortung gelegt."

Die beste Werbung seit Olympia 1994

In Norwegen selbst hatte der WM-Lauf höhere TV-Einschaltquoten als die gleichzeitig stattfindende Alpine Ski-Weltmeisterschaft im schwedischen Åre, und das, obwohl die Skandinavier ein Wintersport-Volk sind. Die internationale Berichterstattung war die beste Werbung für das Land, soviel weltweite Publicity gab es zuletzt bei den Olympischen Winterspielen 1994 in Lillehammer.

"Wir hatten fast 5.000 freiwillige Helfer." Even Wiger

Die Norweger selbst haben ihren Teil zum Erfolg beigetragen: "Wir hatten fast 5.000 freiwillige Helfer, die als Marshalls, Parkplatzwächter, Kiosk- und Ticketverkäufer, Reinigungskräfte oder einfach Mädchen für alles gearbeitet haben", erklärte Wiger. "Sie haben einen tollen Job gemacht, obwohl es dafür nur eine kleine Aufwandsentschädigung gab - und die wird wahrscheinlich an Clubs und Vereine gespendet."

Sehr gut habe auch das Verkehrssystem gearbeitet: Zwar gab es viel Verkehr und den einen oder anderen Stau auf dem Weg zu den Prüfungen, die Polizei habe aber nicht eine Beschwerde deswegen bekommen, so Wiger. Und auch sonst musste die Polizei trotz des großen Zuschauerandrangs und der vielen Partys keine Probleme melden.

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