GT-Klasse: Zwei Porsche in der zweiten Startreihe
Porsche startet bei den Sechs Stunden von Spa-Francorchamps mit beiden Autos aus der zweiten Startreihe der GTE-Pro-Klasse - Ferrari und Aston Martin waren schneller
(Motorsport-Total.com) - Die zwei vom Porsche-Team Manthey eingesetzten Porsche 911 RSR starten am Samstag aus der zweiten Reihe zum Sechs-Stunden-Rennen auf der anspruchsvollen Rennstrecke von Spa-Francorchamps. Im spannenden Qualifying zum zweiten Saisonrennen der Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC, das als Generalprobe für die 24 Stunden von Le Mans am 14./15. Juni gilt, belegten die Porsche-Werksfahrer Marco Holzer und Frederic Makowiecki bei wechselhaftem Wetter in den Ardennen den dritten Platz in der Klasse GTE-Pro. Vor zwei Wochen haben sie in Silverstone das Saisonauftaktrennen gewonnen.

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Auch am Qualifying-Tag sorgte das Wetter für die typischen Kapriolen Zoom
Ihre Werksfahrerkollegen Jörg Bergmeister und Patrick Pilet kamen im zweiten 911 RSR auf die viertschnellste Zeit. In der WEC ist nicht nur das Rennen selbst, sondern auch das Qualifying echtes Teamwork. Jedes Auto muss von zwei Fahrern für das Rennen qualifiziert werden. Über die Startposition entscheidet die Durchschnittszeit aus ihren jeweils zwei schnellsten Qualifyingrunden.
Porsche-GT-Stimmen nach dem Qualifying
Hartmut Kristen (Motorsportchef): "Wenn man bedenkt, dass wir mit 25 Kilogramm mehr Gewicht fahren müssen als noch in Silverstone und in Anbetracht der schwierigen Witterungsbedingungen denke ich, dass wir heute sehr erfolgreich agiert haben. Die Fahrer haben keine Fehler gemacht, das Team hat gut gearbeitet. Ich bin vollauf zufrieden."
Patrick Pilet: "Das war wirklich schwierig. Ich denke, unser Timing war diesmal nicht ideal. Wir hätten zum Schluss vielleicht noch versuchen müssen, mit Slicks rauszufahren, das wäre vielleicht noch besser gewesen. Die Strecke trocknete immer weiter ab. Ich konnte das jedoch nicht richtig nutzen, weil meine Regenreifen zu heiß geworden sind. Fürs Rennen bin ich trotzdem zuversichtlich."
Jörg Bergmeister: "Ich bin im Freien Training nur drei Runden im Nassen gefahren. Das waren natürlich nicht die besten Voraussetzungen für ein Qualifying auf größtenteils feuchter Strecke. Trotzdem lief es ganz gut, unser Auto hatte eine gute Balance. Die Strecke trocknete immer mehr ab, dadurch bekam ich zum Schluss ein leichtes Übersteuern. Trotzdem hat es noch zu einer guten Zeit gereicht."
Marco Holzer: "Das waren schwierige Bedingungen. Es wurde immer dunkler, deshalb hat man kaum gesehen, wo auf der Strecke noch Wasser steht. Wir haben uns nach dem Freien Training für ein Regen-Setup entschieden, doch bei mir war es zum Schluss schon fast trocken. Ich bin froh, dass Fred uns noch einen Platz nach vorne gebracht hat."
Frederic Makowiecki: "Ein schwieriges Qualifying. Wir haben zwar alles versucht, um eine gute Startposition zu holen, sind dabei aber auch kein zu großes Risiko eingegangen. Wir waren heute Morgen im Regen schnell und jetzt auch auf einer fast trockenen Strecke. Das bedeutet, wir haben für alle Bedingungen ein gutes Auto."

