• 13.11.2014 13:11

  • von Roman Wittemeier

Zahlenspiele im WM-Kampf: Toyota-Duo kann cruisen

Sebastien Buemi und Anthony Davidson stehen kurz vor dem Gewinn des Fahrertitels in der WEC: Audi noch mit Chancen in der Herstellerwertung

(Motorsport-Total.com) - Beim kommenden Rennen der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) in Bahrain stehen die Chancen auf eine vorzeitige Entscheidung im Kampf um die Fahrerkrone gut. Das Toyota-Duo Sebastien Buemi und Anthony Davidson, das sich in der ersten Saisonhälfte den Toyota TS040 mit der Startnummer 8 mit Nicolas Lapierre geteilt hatte, geht mit einem erheblichen Vorsprung in den vorletzten Wettkampf des Jahres in der Wüste vor Manama.

Titel-Bild zur News: Anthony Davidson, Sebastien Buemi

Anthony Davidson und Sebastien Buemi haben einen erheblichen Vorsprung Zoom

Buemi/Davidson (147 Punkte) reicht im Zweikampf mit dem Audi-Trio Lotterer/Fässler/Treluyer (105) ein fünfter Rang, um die Titelentscheidung unabhängig der Ergebnisse der Gegner herbeizuführen. Sollte der Audi mit der Startnummer 2 im Nachtrennen von Bahrain am Samstag auf dem zweiten Rang ins Ziel kommen, dann reicht den beiden favorisierten "Toyoten" sogar ein achter Rang zum Gewinn der Meisterschaft. Realistisch gesehen können Lotterer/Fässler/Treluyer nur bei einem Sieg auf eine Vertagung der Entscheidung auf das Saisonfinale in Sao Paulo hoffen - wenngleich auch dann nur sehr vage.

Anders ist die Situation im Duell um die Krone bei den Herstellern. Hier führt Toyota derzeit zwar auch mit einem Vorsprung von 29 Zählern recht deutlich vor Audi, aber immerhin sind in den beiden verbleibenden Läufen noch insgesamt 88 Punkte zu holen. Toyota müsste das Polster auf 44 Zähler oder mehr ausbauen, um schon am Abend des Bahrain-Rennens auch diesen Titel bejubeln zu können. Für das Erringen der maximalen Punkte wären ein Sieg (25 Punkte), ein zweiter Rang (18 Punkte) und gleichzeitig die Fahrt auf die Pole-Position (ein Punkt) nötig.

Dreikampf in der LMP2-Klasse

In der LMP1-L-Kategorie ist Rebellion im Zweikampf gegen Lotus, die erst nach Le Mans in die Szene eingestiegen sind, ohnehin nicht mehr einzuholen. Spannender ist hingegen der Wettbewerb in der LMP2-Klasse. Bei den Fahrern führt SMP-Pilot Sergei Zlobin mit nur acht Punkten Vorsprung vor dem G-Drive-Trio Pla/Canal/Russinow. SMP-Fahrer Anton Ladygin und die KCMG-Piloten Howson/Bradley haben nur noch mathematische Chancen auf den Gewinn der Fahrerkrone in der LMP2-Klasse.


Fotos: WEC in Bahrain, Pre-Events


Die Teamwertung in der kleinen Prototypenkategorie ist nach wie vor ein Dreikampf zwischen SMP, G-Drive und KCMG, wobei die chinesische Mannschaft eher nur noch Außenseiterchancen besitzt. Die Entscheidung kann in Bahrain nur dann schon zugunsten von SMP fallen, wenn G-Drive ausfällt und die Russen entweder siegen oder Rang zwei plus Pole-Position holen. Bei allen anderen Szenarien wird der Titel erst im Finale von Interlagos endgültig vergeben.

In der GTE-Pro-Kategorie hat der Crash in der ersten Runde von Schanghai für eine verzögerte Entscheidung gesorgt. Der AF-Corse-Ferrari von Bruni /Vilander war in der Startphase in China kollidiert und ausgeschieden. Dennoch geht das erfahrene Duo im 458 Italien klar favorisiert in die finalen Rennen. Mit 131 Punkten haben Bruni/Vilander ein deutliches Polster auf Fred Makowiecki (Porsche/106,5) und Richard Lietz (Porsche/92). Klare Sache: Kommt der AF Corse mit der Startnummer 51 vor dem Makowiecki-911er ins Ziel, dann sind der Italiener und der Finne Meister der Klasse. Bei den Amateuren haben David Heinemeier Hansson und Kristian Poulsen einen klaren Vorteil im Duell der Aston Martins.

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