• 26.09.2017 14:15

  • von Roman Wittemeier

WEC Fuji 2017: Porsche bleibt beim High-Downforce-Paket

Während Toyota mit einem angepassten Le-Mans-Paket zum Heimspiel reist, wird Porsche das aktuelle Aerodynamikpaket für die lange Fuji-Gerade trimmen

(Motorsport-Total.com) - Nach der herzhaften Schlacht beim vergangenen Rennen in Austin rechnen die Verantwortlichen der beiden LMP1-Werksteams von Porsche und Toyota auch beim kommenden Rennen in Fuji mit einem harten Zweikampf. Die Japaner wollen ihr Heimspiel erneut gewinnen. "Ich habe Timo Bernhard in Austin gratuliert und gesagt, dass es hoffentlich das letzte Mal in diesem Jahr war, dass ich das tun muss", sagt TMG-Boss Rob Leupen. Toyota ist auf heimischem Geläuf oft gut aufgestellt.

Titel-Bild zur News: Neel Jani, Nick Tandy

Porsche wird auch in Fuji mit dem High-Downforce-Paket auf die Strecke gehen Zoom

Der Fuji International Speedway bietet ganz andere Voraussetzungen für den LMP1-Wettbewerb als zuletzt die Formel-1-Rennstrecke in Texas. Auf der 5,463 Kilometer langen Anlage in Oyama sticht die lange Start-Ziel-Gerade hervor. Fast 1,5 Kilometer lang geht es geradeaus. Mit hohem Topspeed lassen sich dort entscheidende Zehntelsekunden holen. Genau dies hat Toyota vor: Man rüstet auf das Le-Mans-Paket zurück, um Porsche auf der Geraden davon zu fliegen.

Wie reagieren die Deutschen auf diese Taktik? Auch in Weissach wurde ein möglicher Einsatz der Le-Mans-Aerodynamik intensiv diskutiert. Nach Informationen von 'Motorsport-Total.com' hat man sich aber nach eingehender Analyse von einem solchen Plan verabschiedet. Man bleibt beim neuen Paket für viel Abtrieb und wird dieses im Rahmen der Möglichkeiten auf möglichst hohen Topspeed trimmen. Das Aeropaket, das am Nürburgring eingeführt worden war, kann dabei helfen, die Reifen im optimalen Fenster zu halten - und somit nicht nur Performance, sondern auch Haltbarkeit zu gewährleisten.


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Wie groß die Topspeed-Unterschiede der LMP1-Autos in der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) in Fuji ausfallen können, wurde unter anderem im vergangenen Jahr im ersten Freien Training deutlich. Audi und Toyota bewegten sich damals an der Messstelle kurz vor dem Einlenken in die erste Kurve auf einem Niveau knapp unterhalb der 300-km/h-Marke, Porsche kam hingegen nur auf 267 km/h und war damit gerade einmal auf einem Level mit den GTE-Autos.

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