• 15.09.2016 23:41

  • von Roman Wittemeier

WEC Austin 2016: Audi zum Auftakt knapp vorn

Oliver Jarvis (Audi) hauchdünn vor Neel Jani (Porsche): Enge Abstände im ersten Freien Training der WEC in Austin - Tracklimits großes Thema in Texas

(Motorsport-Total.com) - Bei brütender Hitze und hoher Luftfeuchtigkeit haben die Teams und Piloten ihre erste Session am Rennwochenende der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) 2016 in Austin hinter sich gebracht. Zum Auftakt konnte sich Audi eine Bestzeit gutschreiben lassen. Oliver Jarvis war im R18 mit der Startnummer 8 in 1:48.453 Minuten der schnellste Pilot. Der Brite hatte am Ende allerdings nur einen hauchdünnen Vorsprung von 0,047 Sekunden auf Neel Jani (Porsche).

Titel-Bild zur News: Lucas di Grassi, Oliver Jarvis

Audi legte im ersten Training der WEC in Austin vor: Bestzeit bei brütender Hitze Zoom

Auch die jeweiligen Schwesterautos von Lotterer/Fässler/Treluyer (3./Audi/+ 0,436 Sekunden) und Webber/Bernhard/Hartley (4./Porsche/+ 0,795) hatten nur geringen Rückstand. Dass sich der Wettbewerb in Austin nicht nur zwischen den beiden Volkswagen-Marken abspielt, unterstrich Toyota im ersten Durchgang mit starken Rundenzeiten. Die beiden TS050 lagen auf den Rängen fünf und sechs nur rund eine Sekunde hinter der Bestmarke.

Benoit Treluyer (Audi) und Anthony Davidson (Toyota) drehten nach überstandenen Verletzungen wichtige Trainingsrunden auf dem Circuit of The Americas (CoTA). Der dreimalige Le-Mans-Sieger aus Frankreich leistete sich dabei einen kurzen Dreher, schlug dabei aber nirgends an. Obwohl die IMSA und weitere Rahmenserien für viel Fahrbetrieb vor dem ersten Training gesorgt hatten, bot die Strecke für die Fahrzeuge der WEC zu Beginn nur wenig Grip.

In der LMP2-Klasse hatten die Oreca-Teams klar die Oberhand. Rene Rast, Roman Russinow und Alex Brundle (G-Drive) ließen sich die Bestzeit notieren, dahinter folgten die baugleichen Autos von Alpine und Manor. In der GTE-Pro-Klasse lagen wie erwartet die Turbos von Ford (Bestzeit von Stefan Mücke) und Ferrari in Front. Die GTE-Am-Kategorie führte die Larbre-Corvette an, die jedoch kurz vor dem Ende der Session am Anfang der Boxengasse ausrollte.

Das große Thema in Texas sind zum Start des WEC-Wochenende nicht die Temperaturen von weit über 30 Grad Celsius, sondern die hitzigsten Debatten gibt es - mal wieder - um die Tracklimits. Immer wieder fuhren die Piloten ausgangs des vorletzten Linksbogens (Kurve 19) zu weit nach außen, es hagelte zunächst Verwarnungen. Rigon/Bird (Ferrari #71) mussten zwischenzeitlich eine fünfminütige Strafe absitzen, dem Schwesterauto mit Bruni/Calado werden im zweiten Training fünf Minuten verloren gehen.

Die Verwarnungen und Strafen zeigten nicht viel Wirkung. In den Kurven 19 und 9 wurde munter weiter neben die Piste gefahren. Am Ende platzte Rennleiter Edoardo Freitas der Kragen. Er ließ über die Zeitenmonitore mitteilen, dass alle Fahrer und Teamchefs zu einem weiteren Briefing erscheinen müssen. Ob diese Standpauke helfen wird, zeigt sich wohl erst im zweiten Training um 20:00 Uhr Ortszeit (03:00 Uhr MESZ).

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