WEC 8h Bahrain 2023: Toyota #8 mit einer Hand am WM-Pokal

Klare Poleposition für Toyota beim WEC-Saisonfinale in Bahrain - Hartley bringt mit Pole Toyota #8 einen Schritt näher zum Titel - "Iron Dames" holen letzte GTE-Pole

(Motorsport-Total.com) - Jetzt reicht ein dritter Platz zum WM-Titel: Brendon Hartley holte bei den 8 Stunden von Bahrain die fünfte Poleposition der Saison für Toyota. Für die #8 war es zwar erst die zweite der Saison, aber eine wichtige: Denn Hartley, Sebastien Buemi und Ryo Hirakawa brauchen nun am Samstag jetzt keinen zweiten, sondern nur noch einen dritten Platz, um den WM-Titel unter Dach und Fach zu bringen. (Ergebnis Qualifying)

Titel-Bild zur News: Brendon Hartley, Ryo Hirakawa und Sebastien Buemi reicht jetzt Platz drei zum WM-Titel

Der Toyota #8 steht bei den 8h von Bahrain auf Pole Zoom

Hartleys Schuss saß in 1:46.564 Minuten auf Anhieb. Kamui Kobayashi, der inoffizielle Qualifying-Weltmeister der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC), leistete sich beim Anbremsen von Kurve 8 einen Fehler und blockierte das kurveninnere Vorderrad. Dadurch entstand der vergleichsweise große Rückstand von 0,480 Sekunden.

Dennoch reichte es für den Toyota #7 (Conway/Kobayashi/Lopez; 2.) zu Platz zwei, denn der beste Nicht-Toyota hatte bereits 0,701 Sekunden Rückstand auf die Pole. Das war der Cadillac #2 (Bamber/Lynn/Westbrook; 3.) von Alex Lynn, der seine Zeit von 1:47.265 Minuten schon früh in der Session markierte.

Nicht ganz nach Wunsch lief es für Porsche. Nachdem der 963 am Donnerstag noch wie das zweitschnellste Auto hinter Toyota ausgesehen hatte, schaffte es nur Kevin Estre im Porsche #6 (Estre/Lotterer/Vanthoor; 4.) in die Top 5.

Die anderen Porsche 963 landeten hinter den beiden Ferrari 499P geschlossen auf den Plätzen sieben bis neun. Doch auch Ferrari wird nicht zufrieden sein, denn wie schon in Fuji stimmt die Pace schon das ganze Wochenende nicht. "Wir zerbrechen uns wirklich den Kopf, das Auto fühlt sich gut an, aber wir liegen einfach zu weit zurück", klagte James Calado schon vor dem Qualifying.

Für Peugeot lief erneut nichts zusammen. Der 9X8, für den bereits ein Update mit Heckflügel in der Pipeline ist, erwies sich in der aktuellen Spezifikation als schwer fahrbar. Beim Anbremsen der ersten Kurve sprang das Auto auf den Bodenwellen fast unkontrollierbar hin und her. Paul di Resta und Nico Müller verloren 2,4 beziehungsweise 2,9 Sekunden.


Fotos: WEC 2023: Saisonfinale in Sachir, Trainings & Qualifying


Der Vanwall #4 (Guerrieri/Vautier/Briscoe; 12.) muss im Rennen in den ersten drei Runden eine Durchfahrtsstrafe absitzen. Esteban Guerrieri hatte im dritten Freien Training in Kurve 11 den Sicherheitsgurt gelöst und damit gegen Artikel 4 des Kapitels 3 im Anhang L des Internationalen Sportkodex verstoßen.

Blomqvist drückt seinen Stempel auf

In der LMP2-Klasse gab es im Qualifying einen großen Protagonisten: Tom Blomqvist. Der Sohn von Rallye-Legende Stig Blomqvist fuhr im United-Autosports-Oreca #23 (Pierson/Blomqvist/Jarvis) mehrere Bestzeiten in Folge und sicherte sich schließlich die Pole in 1.52.290 Minuten. Diese Marke setzte er bereits gegen Mitte der Session. Die Konkurrenz biss sich an dieser Zeit die Zähne aus.

Am nächsten kam Charles Milesi im Alpine-Oreca #36 (Vaxiviere/Canal/Milesi; 2.), gefolgt vom WRT-Oreca #31 (Gelael/Habsburg/Frijns; 3.) und dem Vector-Oreca #10 (Cullen/Kaiser/Aubry; 4.).

Erschreckend schwach war das Qualifying für die Meister in spe im WRT-Oreca #41 (Andrade/Kubica/Deletraz), die nur den zehnten Platz belegten. Die einzigen Teams, die WRT in der Gesamtwertung noch abfangen können, kamen allerdings auch nur auf die Plätze fünf (United Autosports #22) und sieben (Inter Europol Competition #34).

Dritte Pole für die "Iron Dames"

In einer spannenden GT-Session, in der die Führung mehrmals wechselte, setzte sich Sarah Bovy durch. Damit starten die "Iron Dames" im Iron-Lynx-Porsche #85 (Bovy/Gatting/Frey) nach Sebring und Monza zum dritten Mal in dieser Saison von der Poleposition. Allerdings drehte sich Bovy anschließend und sorgte damit auf der reifenfressendsten Strecke der Saison für ein Fragezeichen hinter einem ihrer Reifensätze.

Zuvor hatten Ben Keating in der Corvette #33 (Keating/Varrone/Catsburg; 5.) und Thomas Flohr im AF-Corse-Ferrari #54 (Flohr/Castellacci/Rigon; 4.) Bestzeiten vorgelegt, doch beide hatten ihr Pulver zu früh verschossen.

Mit jeder Minute wurde die Strecke kühler und schneller, sodass auch Liam Talbot im TF-Sport-Aston-Martin #777 (Talbot/Stevenson/Fujii; 2.), Ahmad Al-Harthy im TF-Sport-Aston-Martin #25 (Al Harthy/Dinan/Eastwood; 3.) und Takeshi Kimura im Kessel-Ferrari #57 (Kimura/Masson/Serra; 4.) vorbeizogen. Talbot ersetzt an diesem Wochenende Satoshi Hoshino.

Erfreulich war die Rückkehr des Project-1-Porsches #56 (Hyett/Jeanette/Cairoli; 10.) am Freitag. Nach einem Unfall von Gunnar Jeanette im zweiten Freien Training am Donnerstag musste der Porsche 911 RSR-19 "Rexy" zunächst inspiziert werden, erwies sich aber als reparabel.

Das Rennen wird am Samstag um 12 Uhr MEZ gestartet, das entspricht 14 Uhr Ortszeit.

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