• 10.11.2014 15:16

  • von Roman Wittemeier

Trummer freut sich auf LMP1-Debüt: "Eine große Chance"

LMP1-Debüt am Wochenende in Bahrain: Lotus-Neuling Simon Trummer bringt große Leidenschaft für die Langstrecke und wichtige Streckenkenntnisse mit

(Motorsport-Total.com) - Lotus verändert sein Fahreraufgebot für das kommende Rennen der Langstrecken-Weltmeisterchaft (WEC) in Bahrain erneut. Neben Stammpilot Pierre Kaffer werden am kommenden Wochenende die beiden GP2-Youngster Nathanael Berthon und Simon Trummer im neuen CLM P1/01 des deutsch-rumänischen Teams sitzen. Für den Schweizer wird es der erste Auftritt in einem Le-Mans-Prototypen.

Titel-Bild zur News: Lucas Auer, James Rossiter, Pierre Kaffer

In Bahrain werden Pierre Kaffer, Simon Trummer und Nathanael Berthon fahren Zoom

"Nach vielen Jahren im Formelsport habe ich mich entschieden, mich nach einer neuen Herausforderung umzuschauen", sagt Trummer, der seit 2012 in der GP2 aktiv war. "Ich sehe diesen Schritt auch als tolle Möglichkeit, dem Team bei der Entwicklung des Autos zu helfen. Ich muss zugeben, dass mich der Langstreckensport schon immer fasziniert hat."

"Es ist noch zu früh, über konkrete Ziele in bahrain zu sprechen, aber ich fahre mit einem guten Gefühl und einiger Streckenkenntnis dorthin. Im Frühjahr habe ich dort im GP2-Sprintrennen den zweiten Rang belegt", berichtet der 25-Jährige von seinem bislang besten Resultat in der Nachwuchsserie. "Die Langstrecke ist ganz neu für mich. Ich muss mich an die Abläufe gewöhnen und schnell einen Draht zum Team aufbauen."

"Wir haben Simons Karriere in den vergangenen Jahren genau verfolgt", erklärt Lotus-Rennleiter Boris Bermes. "Wir sehen in ihm einen Fahrer, der das notwendige Talent für eine erfolgreiche Karriere im Langstreckensport mitbringt. Als privates LMP1-Team können wir ihm den Einstieg bieten. Wir sind gespannt, was er in Bahrain erreichen kann."

"An dieser Stelle auch vielen Dank an das gesamte Team für die tolle Arbeit in den vergangenen Wochen", so Bermes weiter. "Die Mannschaft hat unser Auto nach dem Brand mit großem Aufwand neu aufgebaut. Mehr noch: Wir standen auf dem Podest in Schanghai, haben zwei von drei Rennen beendet und werden jetzt an der Performance arbeiten. In den Bereichen Fahrbarkeit und Reifenhaltbarkeit sehen wir noch viel Potenzial."