Toyota verrät: Alonso-Auto durfte nicht angegriffen werden

Wie ein Sprecher von Toyota bestätigt, wurden Mike Conway und Fernando Alonso in Spa angehalten, ihre Positionen in der Schlussphase zu behalten

(Motorsport-Total.com) - Toyota hat in den Kampf um den Sieg beim 6-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps eingegriffen und angewiesen, dass das führende Fahrzeug von Fernando Alonso, Sebastien Buemi und Kazuki Nakajima nicht mehr angegriffen werden darf. Das Schwesterfahrzeug von Mike Conway/Kamui Kobayashi/Jose Maria Lopez lag knapp hinter dem führenden Toyota, wurde aber vom Kommandostand zurückgepfiffen, obwohl man genügend Vorsprung auf die Konkurrenz hatte.

Titel-Bild zur News: Kazuki Nakajima, Fernando Alonso

Toyota griff in der Schlussphase ins Renngeschehen ein Zoom

Grund hierfür war eine Abmachung, die bereits vor dem Rennen getroffen wurde: "Wir haben den Fahrern gesagt, dass sie bis zum letzten Boxenstopp frei fahren dürfen", erklärt ein Sprecher des Teams. "Danach wurde ihnen gesagt, dass sie ihre Positionen zu halten haben. Mike wurde angewiesen, dass er einen Sicherheitsabstand zu Fernando halten soll."

Allerdings wehrt sich der japanische Hersteller gegen Unterstellungen, man habe Fernando Alonso somit den Sieg in seinem ersten WEC-Rennen schenken wollen: "Wir hätten exakt die gleiche Anweisung gegeben, wenn Auto #7 nach den letzten Boxenstopps geführt hätte", betont der Sprecher weiter.


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Conway/Kobayashi/Lopez hatten eigentlich die Pole-Position geholt, wurden aber aufgrund eines falschen Benzin-Durchflussmengensensors ausgeschlossen und bekamen für das Rennen eine Runde Rückstand aufgebrummt. Somit waren die Chancen der #7 ohnehin denkbar klein, doch dank einiger Safety-Car-Phasen kam man wieder in die Nähe der Spitze.

Dort sollte man letzten Endes aber hinter den Teamkollegen bleiben, die zeitweise ohne Hybrid-Boost fuhren und mit hohen Getriebetemperaturen zu kämpfen hatten.

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