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  • 02.04.2017 20:19

Toyota verlässt Monza-Prolog mit "ermutigenden" Zeichen

Das Toyota-LMP1-Projekt konnte beim zweitägigen Prolog in Monza, Italien, die Bestzeit aufstellen - 3.719 Kilometer spulten die beiden Fahrzeuge ab

(Motorsport-Total.com) - Der Prolog in Monza markierte auch für das Toyota-LMP1-Team den Auftakt in die WEC-Saison 2017. Am Freitag wurde der neue TS050 Hybrid in Italien präsentiert, danach fuhr der neue Renner gleich die schnellste Trainingszeit im königlichen Park. Es war die erste Möglichkeit für die Mannschaft, sich mit Rivale Porsche zu messen. Trotzdem betont man, dass die Zeitenjagd nicht oberste Priorität hatte. Man testete verschiedene Set-ups und Einstellungen.

Titel-Bild zur News: Anthony Davidson, Kazuki Nakajima

Davidson und Nakajima pilotierten den Toyota TS050 mit der Nummer 8 Zoom

In den insgesamt fünf Sessions der vergangenen zwei Tage absolvierte der TS050 Hybrid 642 Runden (3.719 Kilometer). Außerdem konnte Nicolas Lapierre an seinem Geburtstag die Bestzeit aufstellen. Der Franzose vollzog damit offiziell seine Rückkehr ins Team, für das er zuletzt 2014 gefahren ist. Neu hinzu kam Super-Formula-Champion Yuji Kunimoto. Mike Conway und Kamui Kobayashi im zweiten Boliden mit der Startnummer 7 arbeiteten an der Feinabstimmung ihres TS050 mit wenig Abtrieb, der sein Renndebüt beim zweiten Rennen in Spa-Francorchamps geben wird.

Anthony Davidson und Kazuki Nakajima repräsentierten das Team mit der Startnummer 8. Sebastien Buemi, Jose-Maria Lopez und Stephane Sarrazin waren am Freitag bei der Präsentation des Autos ebenfalls vor Ort, mussten allerdings früher zum Formel-E-Rennen in Mexiko abreisen.

Nachdem man in fünf Tests insgesamt bereits über 30.000 Kilometer mit dem neuen Auto absolvieren konnte, war der Monza-Prolog nun die finale Chance, um zusätzliche Daten für den Saisonauftakt in Silverstone in zwei Wochen zu sammeln. Das Team wird sich nun nach Köln zurückziehen und die Daten studieren, bevor die Abreise nach Silverstone bevorsteht.


WEC-Prolog 2017 in Monza

Team-Präsident Toshio Sato hat sich über den Besuch in Monza gefreut. "Es ist immer schön, eine neuen Rennstrecke zu besuchen. Der Prolog gab uns die Möglichkeit, unser Auto mit wenig Abtrieb auf einer Hochgeschwindigkeitsstrecke zu testen. Das ist eine tolle Vorbereitung für Le Mans, es war sehr wichtig, dass die Autos zuverlässig liefen, damit wir so viele Informationen wie möglich sammeln konnten." Er bedankt sich außerdem bei den zahlreichen Fans und merkt auch die nette Atmosphäre in Monza an. Er freut sich bereits auf den Kampf mit Porsche, schließlich habe man "ermutigende Zeichen" gesehen.