• 19.09.2014 13:33

Toyota: TS040 auch im Nassen konkurrenzfähig

Toyota zieht nach dem wechselhaften ersten Trainingstag in Austin ein positives Fazit: Der TS040 Hybrid verhält sich im Trockenen und im Nassen gut

(Motorsport-Total.com) - Nach einer dreimonatigen Pause seit dem letzten WM-Lauf in Le Mans, durften die beiden TS040 Hybrid bei den beiden 90-minütigen Freien Trainings in Austin endlich wieder ihre 1.000 PS auf den Allradantrieb loslassen. Mike Conway nahm erstmals für Toyota an einer offiziellen Trainingssitzung teil, als er in den letzten Minuten Fahrzeug Nummer 7 von den neuen Kollegen Alex Wurz und Stephane Sarrazin übernahm.

Titel-Bild zur News: Alexander Wurz, Stephane Sarrazin, Mike Conway

Toyota belegte im trockenen Training die Plätze vier und fünf Zoom

Die Fahrer der Nummer 8, Anthony Davidson, Nicolas Lapierre und Sebastien Buemi, nahmen die Verteidigung ihrer WM-Führeng wieder auf. Sie führen mit 20 Zählern Vorsprung, in der Hersteller-Wertung liegt das Team noch einen WM-Punkt vor Audi. Die verbleibenden fünf Rennen nach der Hochgeschwindigkeitsstrecke von Le Mans finden alle auf eher kurvenreichen Strecken statt, weshalb der TS040 Hybrid wieder auf eine Aerodynamik mit höheren Abtriebswerten umgerüstet wurde, die bei einer zweitägigen Testfahrt in Magny-Cours vergangenen Monat nochmals verfeinert wurde.

Die oberste Priorität für das Team war es somit am Donnerstag, das Auto auf den 5,516 Kilometer langen Circuit of the Americas abzustimmen. Die beiden Autos wurden nach zwei Trainingsläufen auf den Rängen vier und fünf gewertet. Im Vorjahr landete das einzige von Toyota eingesetzte Fahrzeug nach einem hart umkämpften Hitzerennen auf dem zweiten Platz. In diesem Jahr findet das Rennen zwar am Abend statt, doch die Trainingsläufe am Freitag fanden abermals bei großer Hitze statt.

Außentemperaturen von 32 Grad Celsius sind ein Härtetest sowohl für Fahrer, als auch für das Material. Hinzu kam im zweiten Training ein Gewittersturm, der die Strecke derart flutete, dass das abendliche Training erst mit einer Stunden Verspätung beginnen konnte. Da es sich um ein Nachtrennen handelt, musste auch jeder Fahrer mindestens drei gezeitete Runden im Dunkeln fahren.


Fotos: WEC in Austin, Donnerstag


Um diese Auflage zu erfüllen, absolvierten alle sechs Fahrer gleich zu Beginn des abendlichen Trainings ihre Pflichtrunden, auch wenn die Strecke extrem nass und schwierig war. Mit beiden Autos wurden so auch wichtige Erkenntnisse im Nassen gesammelt, wobei Davidson in seiner letzten Runde noch die schnellste Zeit fuhr.

Toyota-Stimmen zum ersten Trainingstag:

Fahrer Toyota TS040 Hybrid (Nummer 7):
Alex Wurz: "Das waren meine ersten Runden auf dieser Strecke. Ich half damals am Simulator sie zu entwickeln, aber das liegt schon mehre Jahre zurück. Es war also schön, jetzt das Endergebnis zu befahren. Es ist eine beeindruckende Strecke, aber sie verlangt auch eine Menge Kompromisse bei der Fahrzeugabstimmung. Wir müssen nun das Datenmaterial analysieren. Ich bin überzeugt, dass da mehr geht. Mir schwebt da auch schon etwas vor und ich freue mich schon jetzt darauf, mit den Ingenieuren an der Abstimmung zu tüfteln."

Stephane Sarrazin:
"Im ersten Training waren wir gleich bei der Sache, das Auto läuft gut. Am Abend brach dann vor dem zweiten Training heftiger Regen über die Strecke herein. Es war spannend, das Auto bei diesen Bedingungen zu bewegen. Die Balance erschien sogar noch besser als im Trockenen, was uns zuversichtlich stimmt. Man konnte angreifen, ohne am äußersten Limit zu sein oder Risiken einzugehen. Auf jeden Fall ein interessanter Trainingsverlauf. Schauen wir mal, wie das morgen so läuft."

Mike Conway:
"Das war schon einmal ein guter Tag und schön, den TS040 erstmals in einer Trainingssitzungen fahren zu können. Ich bin noch dabei meinen Rhythmus mit diesem Auto zu finden. Ich kam nicht viel zum Fahren, doch gegen Ende des zweiten Trainings fühlte ich mich bereits heimisch und die Rundenzeiten waren konkurrenzfähig. Alles soweit okay, ich freue mich morgen schon auf ein paar Kilometer mehr. Im Moment lerne ich noch in jeder Kurve dazu und ich mache Druck, damit wir im Qualifying und Rennen ganz vorn sind."


24 Stunden von Le Mans: Atmosphäre

Gänsehautatmosphäre bei den 24 Stunden von Le Mans.

Fahrer Toyota TS040 Hybrid (Nummer 8):
Anthony Davidson:
"Insgesamt ein positiver Tag. Wir hatten unterschiedlichste Bedingungen und bekamen einen Vorgeschmack auf jede mögliche Wetterlage. Wir waren in beiden Bedingungen glücklich mit dem Auto, im Nassen vielleicht sogar ein bisschen mehr als im Trockenen. Ich glaube, wir können das Auto für trockene Bedingungen noch schneller machen und eine bessere Balance herausarbeiten. Allerdings kam ich im ersten Training nicht so viel zum Fahren, also schwer einzuschätzen. Wir wissen aber, in welche Richtung wir arbeiten müssen und morgen um diese Zeit werden wir wissen, wo wir stehen."

Nicolas Lapierre::
"Das war ein guter Tag. Die Bedingungen da draußen waren ja für alle gleich. Das waren meine ersten Runden hier und diese Strecke ist gar nicht so leicht zu erlernen, jede Menge Unebenheiten und schnelle Kurven. Ich hatte schon im Vorfeld Onboard-Aufnahmen angeschaut, um den Streckenverlauf zu erlernen, also war ich gut vorbereitet. Das Auto verhielt sich im Trockenen wie im Nassen optimal, was ein gutes Zeichen ist, soweit läuft das also."

Sebastien Buemi:
"Die Bedingungen waren, wie schon in den Tagen zuvor, sehr wechselhaft. Eines ist sicher: Wir sind sowohl fürs Trockene als auch fürs Nasse gut in Form, auch wenn das die Trainingszeiten des ersten Trainings nicht so wiedergeben. Wir müssen nur dafür sorgen, dass alles optimal funktioniert und dass wir die Abstimmung ein wenig verfeinern. Dann sollten wir gute Chancen haben. Ich freue mich auf den Rest des Wochenendes, das dürfte noch gut werden."

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