• 19.09.2014 05:08

  • von Roman Wittemeier

Nachttraining im Regen: Pflichtrunden, nicht mehr

Wegen starker Regenfälle beginnt das zweite Freie Training in Austin mit einer Stunde Verspätung: Piloten spulen Pflichtrunden in der Dunkelheit ab

(Motorsport-Total.com) - Texas ist immer wieder für Überraschungen gut. Nach einem starken Gewitter in der Nacht zum Donnerstag kehrte das schlechte Wetter am Abend des ersten Tages in Austin noch einmal zurück. Pünktlich zum geplanten Start des zweiten Freien Trainings fielen die ersten Tropfen, es waren Blitze zu sehen und Donner zu hören. Zum Schutz vor möglichen Blitzschlägen wurden die Streckenposten zunächst wieder ins Fahrerlager geholt. Man wartete die schlimmste Phase ab und startete das Training mit einer Stunde Verspätung.

Titel-Bild zur News: Toyota Regen Austin

Das Gewitter hatte sich kurz vor dem Start der Session zusammengebraut Zoom

Die Bedingungen auf der Strecke hatten sich in der Zwischenzeit allerdings nicht verbessert. Bei extrem nasser Fahrbahn gingen die Piloten deshalb äußerst vorsichtig zu Werke. Den Mannschaften ging es in erste Linie darum, jedem Fahrer die jeweils drei gezeiteten Pflichtrunden bei Dunkelheit zu ermöglichen. Dies gelang fast allen Mannschaften, bei der Besatzung des Porsche mit der Startnummer 20 wurde es jedoch knapp.

Mark Webber, der die ersten sieben Runden in der Session unauffällig absolviert hatte, wurde mit seinem Fahrzeug plötzlich hinter die Boxenmauer und in die Garage geschoben. 25 Minuten lang arbeitete Porsche an offenbar technischen Problemen. Anschließend konnten sich seine Teamkollegen Timo Bernhard und Brendon Hartley mit ihren jeweiligen Pflichtrunden noch durch die Nacht kämpfen. Die schnellste Runde in der LMP1-Klasse Anthony Davidson im Toyota in 2:01.333 Minuten auf den letzten Drücker.

Die Rundenzeiten bei solch schwierigen Bedingungen waren ohne Aussagekraft. Immerhin: Beide Rebellions und der Lotus konnten offenbar ohne Probleme agieren. In der LMP2-Klasse war der Oreca von KCMG am schnellsten, der baugleiche Wagen von SMP (Startnummer 27) schaffte nach einem Dreher nur acht Runden. In der GTE-Pro-Szene war erwartungsgemäß ein Porsche vorn, in der Amateurwertung war mal wieder Aston Martin nicht zu packen.