• 26.08.2012 14:06

  • von Roman Wittemeier

Startphase in Silverstone: Wurz bringt Toyota nach vorn

Spannende Startphase beim WEC-Lauf in Silverstone: Alexander Wurz wuchtet sich an die Spitze, Audi spult sicheres Programm ab - Richard Lietz führt GTE-Feld an

(Motorsport-Total.com) - Die Hoffnungen vieler WEC-Fans auf eine Fortsetzung des faszinierenden Duells zwischen Audi und Toyota gehen offenbar in Erfüllung. Zum Start des WEC-Rennens in Silverstone bot Alexander Wurz eine große Show. Der Toyota-Pilot arbeitete sich von Startplatz drei gleich zu Beginn an Audi-Mann Tom Kristensen vorbei und machte sich anschließend auf die Verfolgung des Pole-Autos von Andre Lotterer. Zu Anfang konnte sich der Le-Mans-Sieger mit dem Hybrid-R18 vorn halten, aber nicht allzu lange.

Titel-Bild zur News:

Beim Start konnte Alexander Wurz an Tom Kristensen vorbeiziehen Zoom

Wurz hatte eine anfängliche Lücke zu Lotterer flott schließen können. In Runde elf war es schließlich soweit. Der Österreicher nutzte ein Getümmel beim Überrunden im Bereich der schnellen Maggotts-Ecke, um sich und seinen TS030 in Führung zu schieben. Wurz spielte den Speed des Toyota aus und legte eine erhebliche Konsequenz im Verkehr an den Tag. Der Vorsprung wuchs somit schnell auf elf Sekunden an.

Allerdings bog der Toyota nach nur 21 Runden an die Box ab. Nach einem kleinen Service reihte sich Wurz als Dritter wieder ein. Lotterer konnte vier, Kristensen sogar fünf Runden länger fahren. Der Vorsprung von Toyota schmolz daher. Nach einer Stunde führt Wurz mit achte Sekunden Vorsprung auf Lotterer, der zweite Audi liegt weitere zwölf Sekunden dahinter auf Rang drei. Als bestes Privatauto rennt der Rebellion von Neel Jani auf Platz vier.

In der LMP2-Klasse sorgte Alex Brundle nach wenigen Metern für Ärger bei den Fans. Der Brite musste dem JRM-HPD nach einem Dreher ausweichen und somit die LMP2-Verfolger ziehen lassen. Stephane Sarrazin setzte sich an die Spitze, dahinter fahren aktuell John Martin (ADR-Delta) und Pierre Kaffer (Pecom). Pech für OAK: Bertrand Baguette stand mit seinem Wagen rund 15 Minuten an der Box. Der Lotus-LMP2 von Rossiter/Liuzzi/Weeda steht derzeit in der Garage, nachdem das Auto bereits aus der Box verspätet starten musste.


Fotos: WEC in Silverstone


In der GTE-Szene liefern sich die Teilnehmer eine herrliche Schlacht. Richard Lietz rettete sich von der Pole an die Spitze, dahinter waren zunächst Gianmaria Bruni und James Walker (beide Ferrari). Der britische JMW-Pilot musste sich jedoch anschließend Darren Turner beugen, der im Aston Martin ein starkes Tempo zeigt und nun sogar auf Platz zwei liegt. Die Amateurklasse führt Marco Cioci mit seinem Ferrari 458 Italia nach der ersten Rennstunde an.