Startphase in Silverstone: Lotterer übernimmt die Führung
Andre Lotterer führt das WEC-Rennen in Silverstone im Audi an: Toyota macht Druck, Porsche auf der Lauer - GTE: Die beiden 911er gegen Ferrari
(Motorsport-Total.com) - Die Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) bietet auch mit dem neuen Effizienz-Reglement in der LMP1-Klasse großartigen Sport. Das steht bereits nach den ersten Runden der Saison im britischen Silverstone fest. In der Startphase des Sechs-Stunden-Rennens boten vor allem die neuen Prototypen von Audi, Porsche und Toyota eine riesige Show. Es gab harte Duelle, wilde Drifts, kleine Ausrutscher bei leichtem Nieselregen - von Sparbetrieb nichts zu sehen.

© Toyota
Alexander Wurz konnte sich beim Start gegen die Konkurrenten durchsetzen Zoom
Nach Freigabe des ersten WEC-Saisonlaufs setzte sich Alexander Wurz von der Pole-Position zunächst an die Spitze. Der Toyota-Pilot konnte sich zu Beginn aus allen Duellen heraushalten und eine kleine Flucht nach vorn antreten. Hinter dem Österreicher setzte sich Markenkollege Sebastien Buemi gegen die Audis und Porsches durch und erkämpfte Rang zwei, vor den Audis von Andre Lotterer und Lucas di Grassi. Die beiden Porsche 919 von Timo Bernhard und Neel Jani konnten das gewaltige Tempo der Konkurrenz nicht mehr ganz mitgehen.
Nach knapp zehn Minuten fiel Buemi mit seinem TS040 um zwei Positionen zurück. Lotterer machte sich fortan auf die Jagd nach dem führenden Wurz. Der gebürtige Duisburger schloss schnell zum Toyota mit der Startnummer 7 auf, kam aber erst nach einem kleinen Rutscher von Wurz vorbei. Nach einer guten halben Stunde hat Lotterer knapp zwei Sekunden Vorsprung auf Wurz, dahinter folgen in knappen Abständen di Grassi und Buemi. Die beiden Porsche haben rund 20 Sekunden Rückstand.
In der LMP2-Klasse fährt Olivier Pla mit dem Morgan-Nissan von G-Drive an der Spitze, der Oreca-Nissan von KCMG lässt sich bislang jedoch nicht abschütteln. In der GTE-Pro-Klasse haben Nick Tandy und Fred Makowiecki die beiden Porsche 911 RSR nach hartem Kampf gegen den AF-Corse-Ferrari von Gimmi Bruni an die Spitze gebracht. Bei den Amateuren drehen Sam Bird (Ferrari) und Pedro Lamy (Aston Martin) einsame Runden an der Front des GTE-Am-Feldes.

