• 22.09.2013 19:17

  • von Roman Wittemeier

Startphase in Austin: Schweizer Duell begeistert

Toyota liegt in Austin an der Spitze - Hartes Duell zwischen Marcel Fässler und Sebastien Buemi - Aston Martin in GTE-Pro vorne

(Motorsport-Total.com) - Audi hat die WEC-Szene weiterhin fest im Griff. In der ersten Stunde des Rennens in Austin konnte sich Loic Duval im Auto mit der Startnummer 2 einen deutlichen Vorsprung herausfahren, dahinter tobte jedoch ein enges Duell zwischen Markenkollege Marcel Fässler und Toyota-Pilot Sebastien Buemi. Beim Start hatten sich zunächst beide Audis vorne halten können. Dann bremste das Safety-Car das Feld nach einem Ausfall des Lotus von James Rossiter ein.

Titel-Bild zur News: Anthony Davidson, Sebastien Buemi, Stephane Sarrazin

Der Toyota konnte zumindest nach einer Stunde in Führung fahren Zoom

Beim Restart nach zwei Runden folgte der Angriff des Ex-Formel-1-Piloten auf seinen Landsmann im Audi. Mit Erfolg: Buemi zog an Fässler vorbei an Position zwei, konnte sich aber nicht entscheidend absetzen. Im Gegenteil: Der Audi drückte, Fässler probierte es immer wieder - es gab zwischenzeitlich sogar leichten Kontakt der beiden Landsleute. Nach 40 Minuten bekam Buemi im Verkehr Probleme. Nach einer Beinahe-Kollision mit einem Aston Martin war Fässler wieder dran.

Vor der zweiten Schikane setzte Fässler schließlich seinen erfolgreichen Angriff. Allerdings verlor der Audi-Pilot anschließend wohl den Kampf um den Rennsieg im Getümmel. Fässler wurde bei einer Überrundung auf einen Randstein gedrängt, sein R18 hob spektakulär ab und wurde anschließend auch noch vom Porsche von Richard Lietz am Heck getroffen. Die Schäden konnten beim turnusmäßigen ersten Stopp nach 25 Runden behoben werden.

"Das Auto mit der Startnummer 2 lief sofort gut, Loic war stark", berichtet Audi-Motorsportchef Wolfgang Ullrich. "Marcel hatte etwas Pech beim Restart und fiel hinter den Toyota zurück. Beim Stopp mit der Nummer 1 mussten wir einige Reparaturen durchführen, weil Marcel zuerst abgedrängt worden ist, dann über einen Randstein geflogen und danach von einem GT-Auto getroffen wurde. Die Schäden am Heck haben wir schnell behoben. Ansonsten ist das Auto okay."

Nach gut einer Stunde hat Toyota die Führung inne, weil die Japaner auf Reifen- und Fahrerwechsel verzichteten, während Loic Duval seinen Audi an Allan McNish übergab. Der Schotte sitzt dem Schweizer jedoch dicht im Nacken. In der LMP2-Klasse führen die beiden starken Oak-Morgan vor dem G-Drive-Oreca und dem Auto von Pecom. Die vier Topautos agieren bislang absolut auf Augenhöhe, die Abstände sind gering.


Fotos: WEC in Austin


Ebenso eng geht es in der GTE-Pro-Klasse zu - zumindest ab Rang zwei. In Front hat Fred Makowieci (Aston Martin) knapp zehn Sekunden Vorsprung vor Toni Vilander (Ferrari) und dem besten Porsche von Richard Lietz. Große Probleme gab es am 911er von Bergmeister/Pilet. Der Wagen mit der Startnummer 91 kam nach gut einer Stunde brennend in die Box und musste aus dem Rennen genommen werden. Die GTE-Am-Kategorie haben die Dänen von Young-Driver-AMR sicher im Griff.