• 13.04.2013 11:29

  • von Roman Wittemeier

Silverstone-Training: Heidfeld düpiert die Werksteams

Rebellion-Pilot Nick Heidfeld mit Last-Minute-Bestzeit im dritten Freien Training: Schwierige Bedingungen sorgen in Silverstone für Zwischenfälle

(Motorsport-Total.com) - Das Wetter bleibt beim Saisonauftakt der Langstrecken-Wetmeisterschaft (WEC) in Silverstone das große Thema. Nach den Kapriolen am Freitag, sah es am Samstagmorgen zunächst nach einem herrlichen Frühlingstag in Northamptonshire aus, doch Petrus lebte seine Launen weiter aus. Nach starken Regenfällen in der Nacht sollte die Strecke bei strahlend blauem Himmel und feinstem Sonnenschein pünktlich zum Start des dritten Freien Trainings abtrocknen, doch daraus wurde nichts.

Titel-Bild zur News: Heidfeld Jani Prost

Nick Heidfeld konnte mit dem Lola-Toyota zur Bestzeit fahren Zoom

In der ersten halben Stunde bildete sich nur langsam eine annähernd trockene Fahrspur. Abseits der Ideallinie blieb es gefährlich rutschig. Das wurde vor allem Christian Ried (Proton-Porsche) zum Verhängnis. Der GTE-Am-Teamchef und 911er-Pilot drehte sich auf feuchter Bahn in Copse bei hohem Tempo von der Bahn schlug heftig in die Barrieren. Ried bieb bei dem Unfall offenbar unverletzt. Ob der 911er in der kurzen Zeit bis zum Qualifying wieder aufgebaut werden kann, ist jedoch fraglich.

Die Session war somit wegen der Bergungsarbeiten genau zu jenem Zeitpunkt für einige Minuten gesperrt, als die Bedingungen sich bestens entwickelten. Nach dem Restart zogen bei starkem Wind jedoch rasend schnell dunkle Wolken auf, die gegen Ende der Session leichten Sprühregen auf die Bahn warfen. Bei kniffligen Verhältnissen drehte sich unter anderem Toyota-Pilot Stephane Sarrazin in der Vale-Kurve in den Kies, einige andere Piloten erlebten an gleiche Stelle ähnliche Schreckmomente.

Heidfeld in letzter Sekunde

In den allerletzten Minuten der einstündigen Session wurde die Ideallinie noch einmal besser. Diese Verhältnisse konnte letztlich Nick Heidfeld für eine Bestzeit nutzen. Der Ex-Formel-1-Pilot war der letzte der Toppiloten, der eine freie Runde erwischte. In 1:47.993 Minuten verdrängte der Rebellion-Pilot den Audi von Kristensen/McNish/Duval auf Platz zwei. Das Rebellion-Schwesterauto mit Belicchi/Cheng/Beche landete mit einem schnellen Umlauf auf den letzten Drücker noch auf Rang drei - vor den beiden Toyota. Der Audi von Fässler/Lotterer/Treluyer wurde am Ende des Trainings auf Rang acht durchgereicht.

Noch vor dem R18 mit der Startnummer 1 platzierte sich das schnellste LMP2-Auto. Brundle/Heinemeier Hansson/Pla schafften in letzter Sekunde den Sprung auf Gesamtrang sieben. In der kleinen Prototypenklasse gaben im dritten Freien Training die von Nissan befeuerten Morgan- und Oreca-Chassis den Ton an. Lotus drehte mit beiden Autos wieder nur wenige Runden. Der T128 ist derzeit noch eine Baustelle, die das Team in Atem hält.


Onboard: Silverstone-Runde mit Pierre Kaffer

In der GTE-Pro-Kategorie und in der Amateurklasse gingen die Bestzeiten am Samstagmorgen an Aston Martin. Stefan Mücke, der sich einen Vantage mit Bruno Senna und Darren Turner teilt, setzte zum Abschluss der Session die Bestmarke vor dem Schwesterauto. Porsche und Ferrari ließen es bei den schwierigen Bedingungen langsam angehen. Das Qualifying am Mittag soll - so sagen es die Meteorologen - auf trockener Strecke stattfinden. Das Rennen am Sonntag soll von Sonnenschein begleitet sein.

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