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  • 15.11.2022 08:01

  • von Tobias Ebner, Co-Autor: Rachit Thukral

Maximilian Günther vom Peugeot 9X8 begeistert: "Spezielles Paket, supercool"

WEC-Rookie Maximilian Günther schwärmt nach dem Bahrain-Test vom Peugeot-Hypercar: So lief es für den Deutschen und seinen Landsmann Finn Gehrsitz

(Motorsport-Total.com) - Am Rookie-Test der WEC in Bahrain durften mit Maximilian Günther und Finn Gehrsitz zwei deutsche Neulinge teilnehmen. Günther, der im kommenden Jahr für Maserati in der Formel E antritt, erhielt die Gelegenheit, das Hypercar von Konzernschwester Peugeot zu steuern. Und zeigte sich begeistert.

Titel-Bild zur News: Paul di Resta, Mikkel Jensen, Jean-Eric Vergne

Maximilian Günther saß beim Rookie-Test in einem der beiden Peugeot 9X8 Zoom

"Das war fantastisch, ich bin sehr dankbar für die Erfahrung und für meine Runden im Peugeot", so Günther gegenüber der englischsprachigen Ausgabe von 'Motorsport.com'. "Es ist ein wirklich cooles Auto. Es war mein erstes Mal in einem Prototyp. Diese Leistung, die Technologie und den Abtrieb zu spüren, ist beeindruckend. Es war toll, diese Stunden mit dem Team zu verbringen."

Günther bewegte am Sonntag zum ersten Mal in seiner Karriere einen geschlossenen Prototypen. Nach seiner Zeit in der Formel-3-EM, wo er 2017 Vizemeister wurde, und in der Formel 2 fand der 25-Jährige in der Formel E seine Heimat. Dort startete er bislang für die Teams von Dragon, BMW und Nissan. Drei Siege schlagen zu Buche.

Maximilian Günther: 36 Runden im Peugeot-Hypercar

"Das ist sicherlich eine andere Kategorie von Auto", sagt Günther über den Peugeot 9X8. "Es ist schwerer, aber gleichzeitig haben wir alle Technologien im Auto, mit dem Regenerations-Elektromotor, dem Abtrieb. Es ist ein sehr spezielles Paket und super cool." Der Deutsche drehte beim Rookie-Test 36 Runden im Hypercar der Franzosen. (Ergebnis nach Klassen)

Als persönliche Bestzeit steht eine 1:51.665 Minuten zu Buche. Damit ließ er lediglich Rookie-Kollege Yann Ehrlacher knapp hinter sich. Auf die Referenz-Zeit von Peugeot-Stammfahrer Nico Müller fehlten Günther 2,065 Sekunden, doch dieser Abstand ist mit der bei Testfahrten stets gebotenen Vorsicht aufgrund der unterschiedlichen Programme zu betrachten. Müller beendete den Rookie-Test als Zweiter, knapp acht Zehntel hinter Toyota-Pilot Jose Maria Lopez.

Sportwagen-Ambitionen hegt Günther trotz des Hypercar-Tests keine. Er betont: "Ich freue mich sehr, mit Maserati in der Formel E zu fahren. Darauf konzentriere ich mich im Moment voll und ganz. Es war fantastisch, diesen Test hier zu sehen. Wir werden sehen, was passiert." Aber: "Voller Fokus auf die Formel E im nächsten Jahr. Das ist die klare Vision."


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Finn Gehrsitz Fünfter in der GTE-Am-Klasse

Günthers Landsmann Finn Gehrsitz kam in der GTE-Am-Kategorie zum Einsatz und drehte dort 30 Runden im Aston Martin #777 von D'Station Racing. Gehrsitz wurde in seiner Klasse Fünfter mit 2,850 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit von Mikkel Pedersen im Project-1-Porsche #46. 0,346 Sekunden fehlten auf Aston-Martin-Referenz David Pittard.

Die beiden niederländischen WEC-Rookies Maxime Oosten und Indy Dontje erreichten in der GTE-Am-Klasse die Positionen zwei und sieben. Eine Rookie-Bestzeit gab es in der Pro-Kategorie. Hier setzte sich Lorenzo Colombo, in diesem Jahr mit Robert Kubica und Louis Deletraz im LMP2 unterwegs, mit einer Rundenzeit von 1:58.621 Minuten durch.

Die schnellste Runde in der LMP2-Kategorie drehte Rückkehrer Nelson Piquet jun. für United Autosports in 1:51.922 Minuten. Rene Rast reihte sich auf P11 ein, Kult-Rennfahrer Mahaveer Raghunathan ließ als 18. in der Endabrechnung drei Fahrer hinter sich.

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