Gulf hat große Pläne: Zwei Autos und ein Kunstwerk

(Motorsport-Total.com) - Die LMP2-Kategorie der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) boomt. Zahlreiche Teams haben sich für die Saison 2013 eingeschrieben, auch Gulf Racing Middle East will mit seinen zwei Lola-Boliden nach einem schwierigen Debüt einen zweiten Anlauf wagen. "Wir wollen weitermachen. Das vergangene Jahr war eine Entdeckungsreise für uns", kündigt Teammanager und Fahrer Fabien Giroix gegenüber 'Endurance-Info.com' an. Der Franzose meint, ein verflixtes erstes Jahr hinter sich gelassen zu haben.

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Gute Nachrichten für die WEC: Ein kultiges Design wird nicht verschwinden Zoom

Dass Gulf mit zwei Autos plant, ist keine Überraschung. Giroix selbst hatte angekündigt, nicht mit der möglichen Rückstellung eines Fahrzeugs zugunsten einer Teilnahme an der neu geschaffenen Asian Le-Mans-Series (AsLMS) zu rechnen. Der 52-Jährige nennt die Gründe für seinen Optimismus: "Lola wurde übernommen und wir haben jetzt genügend Erfahrung mit den Autos. Wir haben einen erfahrenen Einsatzleiter und einen Ingenieur hinzugewonnen - wir haben uns verstärkt."

Giroix räumt ein, dass die abgelaufene Saison nicht immer ein Zuckerschlecken gewesen sei. "Natürlich ist uns klar, dass es eine komplizierte Saison war, obwohl sich das Kräfteverhältnis während der letzten Saisonrennen verschoben hat", blickt er zurück. "Die Situation bei Lola hat nicht unbedingt geholfen." Jetzt sollen die demontiert in Dubai befindlichen Wagen wieder zusammengebaut und im Februar einem intensiven Test unterzogen werden. "Wir kein zweites 2012 erleben."

Giroix weiß, worauf es in der WEC ankommt: "Langstrecken-Sport ist ein Mosaik kleiner Details, bei dem nichts übersehen werden darf. Wir arbeiten an der Aerodynamik und dem Auspuffsystem", erklärt er und will sich wegen des Saisonstarts nicht unter Zeitdruck setzen lassen: "Uns bleiben jetzt zwei Monate, bis wir die Fahrzeuge nach Europa schicken."

Giroix und Fred Fatien werden 2013 definitiv für Gulf fahren. Vertragsverlängerungen mit Jean-Denis Deletraz, Stefan Johansson und der Japanerin Keiko Ihara sind im Gespräch, das Team soll mit weiteren Piloten in Kontakt stehen. Ein besonderes Bonbon: Dank einer Kooperation mit der Pariser Opera Gallery wird eines der Fahrzeuge bei den 24 Stunden von Le Mans nach BMW-Vorbild als so genanntes Art Car ausrollen. Welcher Künstler den Pinsel schwingen wird, steht noch nicht fest.