• 05.12.2013 21:53

  • von Norman Fischer & Roman Wittemeier

Bahrain: "Für uns ist die WEC das zweitwichtigste Rennen"

Bahrains Streckenchef Salman bin Isa Al-Chalifa betont, dass die WEC nach der Formel 1 die zweitwichtigste Rolle in Sakhir spielt - Hoffen auf langfristige Zukunft

(Motorsport-Total.com) - Die 2013er Saison der Langstrecken-Weltmeisterschaft wurde am Wochenende mit dem Rennen in Bahrain zu den Geschichtsbüchern gelegt. Die Strecke von Sakhir war dabei zum ersten Mal überhaupt das letzte Saisonrennen der WEC. Im Wüstenstaat ist man mittlerweile auch so weit angekommen, dass man sich neben der Formel 1 nun auch mit der Langstreckenserie brüstet.

Titel-Bild zur News: Salman bin Isa Al Khalifa

Salman bin Isa Al-Chalifa möchte die WEC auch über 2014 hinaus begrüßen Zoom

"Für uns ist es das zweitwichtigste Rennen", betont Streckenchef Salman bin Isa Al-Chalifa gegenüber 'Motorsport-Total.com'. Der Scheich weiß, dass das Rennen auch bei den Einheimischen auf großes Interesse stößt: "Zu diesem Rennen kommt einfach jeder gerne, weil es diesen offenen Zutritt gibt und man frei herumlaufen und sich die Autos aus der Nähe betrachten kann. Ich denke, die ACO und die WEC haben in diesem Bereich etwas sehr Besonderes."

Zwar gebe man seitens der Strecke nicht so viel Geld für Marketing und Promotion aus, wie für die Formel 1, dennoch betont Al-Chalifa absolute Gleichbehandlung der Serien - zumindest was die Sicherheit betrifft: "Die Belegschaft von Marshalls und Ärzten ist wie bei der Formel 1. Natürlich ist dieser Aspekt sehr wichtig." Die WEC soll sich auf jeden Fall so wohl wie möglich in Bahrain fühlen, denn der Vertrag mit den Veranstaltern läuft im kommenden Jahr aus.

2012, 2013 und 2014 steht im aktuellen Vertrag, doch dabei soll es nicht unbedingt bleiben, geht es nach dem Kronprinz von Bahrain: "Wir sind sehr glücklich über die Meisterschaft und hoffen auf eine längerfristige Zukunft." Die könnte zumindest bei der Formel 1 gesichert sein, indem man ab der kommenden Saison auf ein Nachtrennen setzt. Die ersten Flutlichter dafür wurden in den vergangenen Wochen aufgestellt und am Wochenende das erste Mal im Einsatz getestet.

Die WEC sei dafür die perfekte Bühne gewesen, meint Al-Chalifa. Denn die Fahrzeuge der Langstrecken-Weltmeisterschaft wären auch mit einer eventuell auftretenden Kinderkrankheit fahrbereit gewesen: "Sie sind es gewohnt mit Scheinwerfern zu fahren. Die Autos sind so ausgestattet, dass wenn die Lichter nicht da wären, sie trotzdem fahren könnten", erklärt der Bahrainer.

"Sie fahren in Le Mans und auf anderen Straßen, wo es dunkel wird. Für uns ist es einfach ein Plus, dass sie mehr sehen als sonst", so die einfache Antwort, warum die WEC ein gutes Testobjekt war. Doch auch wenn man schon im Hinblick auf die Formel 1 gearbeitet habe, wollte man auch die WEC selbst nicht vernachlässigen: "Wir haben eng mit der FIA und der WEC zusammengearbeitet um sicherzustellen, dass die Fahrer glücklich sind. Wir wollen ein gutes Event haben, die Leute sollen glücklich nach Hause gehen und im kommenden Jahr dann hoffentlich wiederkommen."