• 30.10.2015 06:27

  • von Roman Wittemeier

Audi legt in Schanghai vor: Bestzeit von Andre Lotterer

Audi unterstreicht seine Ambitionen im ersten Freien Training der WEC in Schanghai: Beide R18 vor Porsche und Toyota - Beide 911 RSR in GTE-Pro vorn

(Motorsport-Total.com) - Seit dem vergangenen WEC-Rennen in Fuji ist klar: Audi gibt sich im Kampf um die Titel in der Langstrecken-Weltmeisterschaft 2015 noch lange nicht geschlagen. In Japan wurde das Potenzial des veränderten R18 e-tron quattro angedeutet, im ersten Freien Training der WEC in Schanghai noch einmal deutlich unterstrichen. In 1:45.707 Minuten markierte Andre Lotterer im Audi #7 die klare Bestzeit der Session.

Titel-Bild zur News: Lotterer Fässler Treluyer

Andre Lotterer fuhr im Audi #7 zur ersten Bestzeit des Schanghai-Wochenendes Zoom

Das Training hatte aufgrund eines Unfalls in einer Rahmenserie rund 15 Minuten verspätet begonnen. Im Verlauf des 90-minütigen WEC-Trainings gab es dennoch keinerlei nennenswerte Zwischenfälle. Die Teams spulten ihr normales Vorbereitungsprogramm ab, wobei das Setup der Fahrzeuge im Vordergrund stand. Bei Audi konzentrierte man sich am Ende bereits auf einen Longrun, während die Mitbewerber teils noch mit Boost-Strategien und mechanischen Einstellungen beschäftigt waren.

Lotterer setzte seine Bestmarke bereits in der vierten Runde, Teamkollege Lucas di Grassi schob sich zur gleichen Zeit in 1:46.352 Minuten auf den zweiten Rang - somit war das Audi-interne Duell um die Trainingsbestzeit früh entschieden. Bei Porsche rangierte Marc Lieb (#18) in 1:46.928 Minuten zunächst auf dem dritten Rang hinter den beiden R18 aus Ingolstadt. Der Deutsche wurde jedoch von Markenkollege Mark Webber (#17/1:46.519 Minuten) kurz vor dem Ende auf Rang vier verdrängt.

Auf den Plätzen fünf und sechs hatten die beiden Toyotas erneut rund zwei Sekunden Rückstand auf die Topautos der LMP1-Klasse. Interessant im Wettbewerb: Audi (309,5 km/h) und Toyota (305,9 km/h) waren bezüglich Topspeed ein wenig schneller als Porsche (303,4 km/h), wenngleich die Sektorenzeiten etwas anderes vermuten ließen. Audi bestimmte das Tempo in den kurvigen ersten beiden Abschnitten, die 919 Hybrid waren im dritten Sektor mit den zwei längeren Geraden vorn.

KCMG vs. G-Drive: Das LMP2-Duell geht weiter

Während Porsche ein konsequentes Programm mit Versuchen über jeweils sieben Runden abspulte, probierten die Audi-Piloten Marcel Fässler und Oliver Jarvis am Ende ihre R18 über zehn Runden aus. Dabei zeigte der Schweizer, der gemeinsam mit Andre Lotterer und Benoit Treluyer die WM-Führung zurückholen möchte, ein ansprechendes Tempo. Aussagekraft dürfte dies allerdings kaum haben, denn die noch "grüne" Strecke von Schanghai wird sich bis zum Rennen noch erheblich verändern.

Bei den privaten LMP1-Teams begegnen sich Rebellion und ByKolles offenbar auf Augenhöhe. Dominik Kraihamer setzte in 1:52.373 Minuten die beste Rundenzeit, dahinter folgten Pierre Kaffer (ByKolles #4) und Mathias Beche (Rebellion #12). Im R-One-AER #13 zeigte Matheo Tuscher, der den Platz von Daniel Abt eingenommen hat, auf Anhieb einen recht guten Speed. Der junge Schweizer war in seinem schnellsten Umlauf nur rund 1,2 Sekunden langsamer als Kraihamer.

In der LMP2-Klasse wurde der intensive Kampf um die Krone, die in Fuji zu einem überharten Duell zwischen G-Drive und KCMG geführt hatte, einmal mehr deutlich. Richard Bradley (Oreca-Nissan) war in 1:55.069 Minuten nicht einmal eine Zehntelsekunde schneller als Sam Bird im Ligier-Nissan von G-Drive. Auch der Signatech-Alpine, der G-Drive-Ligier #28 und der Gibson von Strakka waren auf Topniveau unterwegs.

Porsche hatte in der GTE-Pro-Klasse mit den Autos von Pilet/Makowiecki und Lietz/Christensen im ersten Training recht deutlichen Vorsprung auf die nächsten Verfolger, die am Freitagmorgen in Schanghai aus dem Lager von Aston Martin (Macdowall/Rees/Stanaway) kamen. In der GTE-Am-Klasse lagen die Larbre-Corvette, der Ferrari von SMP und der Aston Martin von Lamy/Dalla Lana/Lauda am Ende der Session innerhalb von nicht einmal einer Zehntelsekunde dicht beisammen.

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