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WEC 1.000 Meilen Sebring 2023: Ferrari schlägt Toyota im Qualifying

Antonio Fuoco entzaubert mit sensationeller Runde Toyota und Teamkollege - Porsche, Peugeot, Glickenhaus und Vanwall mit großem Rückstand

(Motorsport-Total.com) - Die erste Poleposition der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) 2023 geht an den Ferrari #50 (Fuoco/Molina/Nielsen). Antonio Fuoco setzte sich im Ferrari 499P mit einer Zeit von 1:45.067 Minuten gegen die beiden Toyota GR010 Hybrid von Brendon Hartley und Kamui Kobayashi durch. (Ergebnis Qualifying 1.000 Meilen von Sebring)

Titel-Bild zur News: Der Ferrari 499P holte gleich beim ersten Auftritt die erste Pole

Der Ferrari 499P holte gleich beim ersten Auftritt die erste Pole Zoom

Fuoco gelang dabei eine magische Runde, mit der er auch seinen hoch eingeschätzten Teamkollegen Alessandro Pier Guidi im Ferrari #51 (Pier Guidi/Calado/Giovinazzi; 4.) um acht Zehntelsekunden hinter sich ließ. Der ehemalige Teamkollege von Charles Leclerc in der Formel 2 erlebte damit eine echte Sternstunde. Ferrari hat bei der #51 vorsichtshalber das Chassis nach dem Unfall von James Calado beim Prolog getauscht. (Alle Infos zu den 1.000 Meilen von Sebring 2023!)

Die Pace von Ferrari ist insofern erstaunlich, als dass der 499P von allen Le Mans-Hypercars als letzter fertig wurde und damit nur auf die Testzeit der LMDh-Boliden kam. "Mir fehlen die Worte. Ich bin so stolz auf die Jungs. Wir haben in diesen sechs Monaten einen super Job gemacht", sagte der 26-Jährige, der damit den ersten WM-Punkt der Saison holte.

Der Toyota #8 (Buemi/Hartley/Hirakawa) startet von Platz zwei, dahinter folgt die #7 (Conway/Kobayashi/Lopez). Noch in der Garage diskutierte Toyota das Qualifying, die Stimmung war sichtlich angespannt, auch wenn eine verlorene Pole bei einem Langstreckenrennen natürlich kein Drama ist. Die #7 wurde nach einem Einschlag von Jose Maria Lopez im dritten Training in der Sunset Bend für das Qualifying wieder aufgebaut.


WEC 2023: 1.000 Meilen Sebring - Quali-Highlights

Die Höhepunkte vom Qualifying zu den 1.000 Meilen von Sebring, dem Auftakt der WEC-Saison 2023.

Nur Ferrari und Toyota kamen für die Poleposition in Frage. Das hatte sich bereits in den Freien Trainings abgezeichnet, die allerdings alle an einen Toyota GR010 Hybrid gingen. Hier wie dort die dritte Kraft: Der Cadillac #2 (Bamber/Lynn/Westbrook), der folgerichtig von Platz fünf startet, allerdings schon mit einer Sekunde Rückstand auf die Polezeit.


Fotos: WEC 2023: 1.000 Meilen von Sebring, Trainings & Qualifying


Dahinter klafft eine Lücke von mehr als einer Sekunde zu Porsche und Peugeot, die schon die ganze Rennwoche über einem Rückstand von zwei Sekunden auf die Spitze hinterherlaufen. Zudem musste der Peugeot #93 (di Resta/Jensen/Vergne) einen Powercycle absolvieren - düstere Erinnerungen an die drei Rennen im Vorjahr, als der 9X8 mit Zuverlässigkeitsproblemen zu kämpfen hatte.

Die beiden hybridlosen LMH von Glickenhaus und Vanwall komplettieren die Hypercar-Klasse. Beiden Fahrzeugen fehlten vier Sekunden auf die Spitze.

United und Iron Dames mit Klassen-Poles

Jota präsentierte sich zu Beginn sehr stark. Pietro Fittipaldi setzte sich im Jota-Oreca #28 (Heinemeier Hansson/Fittipaldi/Rasmussen) an die Spitze, später fuhr Yifei Ye im Schwesterauto #48 (Beckmann/Ye/Stevens) die zweitschnellste Zeit. Doch dann schlug Oliver Jarvis im United-Autosports-Oreca #23 (Pierson/Blomqvist/Jarvis) zu und markierte in 1:49.974 Minuten die Bestzeit.

Diese Zeit wurde nicht mehr unterboten. Allerdings fiel Ye auf die fünfte Position zurück, weil sich Robin Frijns im WRT-Oreca #31 (Gelael/Habsburg/Frijns) und Matthieu Vaxiviere im Alpine-Oreca #36 (Vaxiviere/Canal/Milesi) zwischen die beiden schoben. Die ersten acht Fahrzeuge lagen innerhalb einer halben Sekunde.

In der GTE Am musste der Amateurfahrer das Auto qualifizieren. Favorit auf die Pole war Lokalmatador Ben Keating in der Corvette #33 (Keating/Varrone/Catsburg; 2.). Doch er scheiterte an Sarah Bovy, die mit dem Iron Lynx Porsche #85 (Bovy/Gatting/Frey) in 1:58.949 Minuten die Poleposition holte.

Damit starten die "Iron Dames" beim ersten Einsatz ihres Porsche 911 RSR-19 von der Poleposition. Hinter Keating landete Ahmad Al Harty im TF-Sport-Aston-Martin #25 (Al Harthy/Dinan/Eastwood) bei seinem WEC-Debüt auf dem dritten Platz.

GT-Porsche zurückgezogen, Boxeneinfahrt geändert

Auch der erste Ausfall der Saison 2023 steht bereits fest: Der Proton-Porsche #88 (Hardwick/Robichon/Tincknell) wird nach einem Unfall von Ryan Hardwick im zweiten Freien Training nicht am Rennen teilnehmen. Hardwick war mit dem Cadillac von Richard Westbrook kollidiert. Die #2 musste zur Strafe die ersten zehn Minuten des dritten Trainings in der Box verbringen.

Für Diskussionen sorgte auch eine geänderte Boxeneinfahrt, die beim Prolog getestet wurde. Nach einem heftigen Unfall von David Heinemeier Hansson im Jota-Oreca #28 (Heinemeier Hansson/Fittipaldi/Rasmussen) beim Prolog wurde die Boxeneinfahrt wieder auf die alte Position zwischen den Kurven 15 und 16 verlegt.

Grund dafür sind Befürchtungen der Fahrer, dass die Fahrzeuge in der Kurve 14 - der Kurve, in der Jose Maria Lopez beim Rennen 2022 heftig abflog - bereits bei Vollgas abbremsen könnten. Die Boxengasse befindet sich auf der Gegengeraden ("Ullman Straight"), da die Hauptboxengasse für das 12-Stunden-Rennen reserviert ist.

Start zum Rennen ist am Freitag um 17 Uhr MEZ.

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26. - 28. April

Qualifying 1 Sa. 09:15 Uhr
Rennen 1 Sa. 15:15 Uhr
Qualifying 2 So. 09:15 Uhr
Rennen 2 So. 15:15 Uhr

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