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24h Daytona 2021 nach 16 Stunden: Rückschläge für JDC-Miller und Mazda

Der erste Cadillac ist aus der Entscheidung um den Sieg bei den 24 Stunden von Daytona 2021 raus - Auch Mazda können jetzt nur noch viele Gelbphasen helfen

(Motorsport-Total.com) - Zwei Drittel sind bei der 59. Ausgabe der 24 Stunden von Daytona absolviert und die Sonne hat sich endlich über den Horizont erhoben. Drei Cadillac DPi V.R klare Favoriten auf den Sieg, doch Acura mischt weiter mit. Aus dem Kampf um den Sieg verabschiedet hat sich hingegen wahrscheinlich Mazda und ziemlich sicher JDC-Miller Motorsports. (Livestream und weitere Infos 24h Daytona 2021)

Titel-Bild zur News: Renger van der Zande, Scott Dixon, Marcus Ericsson, Kevin Magnussen

Der Ganassi-Cadillac führt zur Zwei-Drittel-Marke Zoom

Der JDC-Miller-Cadillac #5 (Bourdais/Duval/Vautier) wurde nach neun Stunden in eine Kollision verwickelt, die eine kontroverse Entscheidung der Rennleitung nach sich zog: Tristan Vautier wurde für den Unfall verantwortlich gemacht. Dabei war er nur unschuldiges Opfer einer Kollision zwischen zwei GTD-Porsches.

Die Strafe ist ohnehin die geringste Sorge gewesen: Die Reparatur kostete 50 Runden, womit der Caddy natürlich komplett aus dem Rennen ist und nur noch auf Ankommer-Punkte fährt.

Mehr Ambitionen hat noch Mazda, doch dem Multimatic-Team läuft die Zeit davon: Ein Reparaturstopp in der elften Stunde warf den Mazda #55 (Bomarito/Tincknell/Jarvis) um drei Runden zurück. Schon zuvor schien er das Tempo der Cadillacs aber nicht gehen zu können.

Auch tut sich der Mazda schwer, die Runden bei Gelbphasen wieder zurückzugewinnen. Bislang hat er nur eine Runde aufgeholt und damit noch zwei Rückstand auf den aktuell führenden Ganassi-Cadillac #01 (Magnussen/van der Zande/Dixon).

Bei der siebten Caution, ausgelöst durch eine Kollision zwischen Nicolas Lapierre im PR1-Mathiasen-Oreca #52 (Lapierre/Huffaker/Keating/Jensen) und Ayrton Ori im Performance-Tech-Ligier #38 (Llarena/Cassels/Lindh/Ori) am Boxenausgang, ließ Action Express den Cadillac #48 (J. Johnson/Kobayashi/Pagenaud/Rockenfeller) draußen und vereitelte so ein Zurückrunden des Mazdas.

Jonathan Bomarito rundete sich beim Restart mit Gewalt zurück und drängte dabei den Action-Express-Cadillac #31 (Derani/Nasr/Conway/Elliott) von der Strecke. Er konnte die so eroberte Runde aber nicht verteidigen. Erst bei Caution Nummer acht - Kevin Estre hatte bei einem Dreher im WeatherTech-Porsche #79 (MacNeil/Lietz/Estre/Bruni) eine Werbetafel in der Bus Stop abgeräumt - kam der Mazda in den Genuss des Wave-bys, braucht aber mindestens zwei weitere Gelbphasen.

An der Spitze überstand der führende Cadillac eine Schrecksekunde, als Kamui Kobayashi in der #48 in Kurve 1 eine hoffnungslose Attacke startete und sich dabei drehte. Er verfehlte den Ganassi-Boliden um Zentimeter. Die beiden Acura ARX-05 sind nach wie vor in der Führungsrunde; wenn es drauf ankommt, scheinen die Caddys aber mehr Reserven zu haben.

Corvette nicht mehr einsamer Spitzenreiter

Die GTLM-Kategorie war in der ersten Rennhälfte eine klare Corvette-Angelegenheit. Doch seit Rennhälfte beginnt BMW, die Pace zu erhöhen. Der RLL-BMW #25 (de Phillippi/Spengler/Eng/Glock) musste eine lange Führung erst beim letzten Boxenstopp wieder abgeben.

Für das Schwesterfahrzeug #24 (Edwards/Krohn/Farfus/Wittmann) läuft es hingegen nicht ganz rund: Der schwarze BMW M8 GTE fiel zwischenzeitlich aus der Führungsrunde raus. Nach der achten Gelbphase gelang es Marco Wittmann, sich wieder zurückzurunden. Es ist aber eine knappe Angelegenheit. Eine schnelle Caution würde dem BMW sehr helfen.

In der LMP2 hatte es lange Zeit nach einer möglichen Sensation ausgesehen: Der Cetilar-Dallara #47 (Belicchi/Sernagiotto/Lacorte/Fuoco) mischte die Orecas auf und führte über weite Strecken. Doch Antonio Fuoco musste den Boliden mit Überhitzungs- und Getriebeproblemen an die Box bringen. Der Dallara steht seitdem im Fahrerlager.

Nach 16 Stunden liegen noch der Starworks-Oreca #8 (Farano/Aubry/Buret/Vaxiviere) und der Era-Oreca #18 (Tilley/Merriman/Chatin/Dalziel) in der Führungsrunde. In der LMP3 führt der Riley-Ligier #74 (Askew/Pigot/Andrews/Robinson) komfortabel mit fünf Runden Vorsprung.

In der GTD liegen noch sechs Fahrzeuge in der Führungsrunde. Aktueller Spitzenreiter: Der AF-Corse-Ferrari #21 (Cressoni/Mann/N. Nielsen/Serra). Bittere Pille für das Team GRT Grasser: Beide Lamborghini Huracan GT3 sind mittlerweile ausgeschieden. Der Lambo von Paul Miller Racing kämpft allerdings noch um den Sieg.

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