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LMP2-Chaos: WMSC-Beschlüsse vom ACO gekippt

Das dem ACO unterstellte Le Mans Endurance Management revidiert einen Beschluss des FIA-Motorsport-Weltrats in der LMP2-Klasse von WEC und ELMS

(Motorsport-Total.com) - Die geplanten Änderungen in der LMP2-Kategorie hin zu mehr Amateursport hat eine Schockwelle in der LMP2-Szene ausgelöst. Zahlreiche Teams aus der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) und der europäischen Le-Mans-Serie (ELMS) sind alles andere als angetan von dem Schritt. Deshalb wird dieser Schritt nun rückgängig gemacht.

Titel-Bild zur News: Antonin Borga, Alexandre Coigny

Die weitreichenden LMP2-Änderungen werden nicht in Kraft treten Zoom

Der scheidende WEC-chef Gerard Neveu sagt gegenüber 'Endurance-Info': "Es wird keine Vorschrift geben, einen Bronze-Fahrer oder zwei Silber-Fahrer auf einem Auto haben. Alle Teams wurden heute Morgen darüber informiert. Die Fahrerpaarungen müssen nicht geändert werden, alles bleibt beim Alten." die FIA-Fahrerratings werden der COVID-19-Pandemie für 2021 größtenteils eingefroren.

Allerdings wird eine Pro-Am-Kategorie innerhalb der LMP2 eingeführt werden, die sich an Fahrerpaarungen mit mindestens einem Bronze-Fahrer richtet, also einem reinen Amateur.

Scheinbar hat der FIA-Motorsport-Weltrat (World Motor Sport Council; WMSC) einer Änderung zugestimmt, die gar nicht vom Le Mans Endurance Management (LMEM) eingereicht worden ist.

Wie das passieren konnte, ist unklar. Denn normalerweise müssten Änderungen erst vom LMEM, der Dachorganisation von WEC und ELMS, abgesegnet werden, bevor sie im WMSC landen.