W-Series-Test Lausitzring: Warum keine Zeiten veröffentlicht wurden
Drei Tage lang testeten die Starterinnen der W-Series in dieser Woche am Lausitzring, doch mit Zeiten und konkreten Infos hielt sich die Frauen-Rennserie bewusst zurück
(Motorsport-Total.com) - Neben der DTM absolvierte in dieser Woche auch die im Rahmenprogramm antretende W-Series einen offiziellen Test auf dem Lausitzring. Drei Tage lang hatte die 18 Teilnehmerinnen der Frauen-Rennserie Gelegenheit, sich auf die identischen Formel-3-Autos von Tatuus einzuschießen.

© LAT Images
Auf dem Lausitzring bereitete sich die W-Series auf den Saisonstart vor Zoom
Zeiten des Tests wurden von den Organisatoren der Serie jedoch nach dem Test nicht veröffentlicht, ebensowenig gab es eine Pressemitteilung mit Stimmen der Fahrerinnen. Und das mit Absicht, wie Dave Ryan, der Rennleiter der W-Series erklärt.
"Am Lausitzring ging es überhaupt nicht um Rundenzeiten", sagt er. "Vielmehr ging es darum, jeder Fahrerin die Möglichkeit zu geben, so viel wie möglich zu lernen. Sie sollten ein Gefühl für das Auto bekommen und verstehen, wie sie am besten mit ihrem Ingenieur zusammenarbeiten."
Verheimlicht wurden die Testzeiten von der Serie allerdings auch nicht, auf den Bildschirmen im Mediacenter des Lausitzrings waren sie live zu sehen. Am Donnerstag, dem Tag mit den besten Bedingungen, war Marta Garcia mit einer Zeit von 1:43.293 Minuten die Schnellste, 67 Tausendstel vor Jamie Chadwick, die wiederum eine Tausendstel schneller als Beitske Visser war.
"Die Leute sind immer neugierig, was die Rundenzeiten betrifft, aber wir haben sie nicht proaktiv veröffentlicht, weil es bei diesem Test einfach nicht darum ging, superschnelle Runden zu fahren", rechtfertigt Ryan die Entscheidung der Organisatoren.
Ihr erstes Rennen wir die W-Series am 4. Mai im Rahmen des Saisonauftakts der DTM in Hockenheim bestreiten.


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