GT2 European Series: Maserati MC20 GT2 feiert Rennpremiere in Paul Ricard

Der neue Maserati MC20 GT2 feiert seine Rennpremiere: Das italienische Team LP Racing setzt den neuen Rennwagen bei der GT2-European-Series in Paul Ricard ein

(Motorsport-Total.com) - Der neue Maserati MC20 GT2 feiert am kommenden Wochenende, beim Rennen der GT2 European Series im französischen Le Castellet, seine Rennpremiere: Das italienische Team LP Racing wird den neuen Rennwagen bei den Rennen auf dem Circuit Paul Ricard einsetzen. Leonardo Gorini und LP-Teamchef Luca Pirri werden sich am Steuer des MC20 GT2 abwechseln, der als Nachfolger des legendären Maserati MC12 GT1 gilt.

Titel-Bild zur News: Maserati GT2

Der Maserati MC20 GT2 feiert in Frankreich sein Renndebüt Zoom

Der Maserati MC20 GT2, der im Rahmen der 24h von Spa im Juni offiziell vorgestellt wurde, wird vom 3-Liter-Nettuno-V6-Motor mit Twin-Turbo angetrieben, der auch im Serienmodell zu finden ist und dort bereits 630 PS leistet. Im GT2-Boliden wird die Leistung über die Balance of Performance (BoP) begrenzt.

Für die Entwicklung des italienischen Supersportwagens wurde das italienische Unternehmen YCOM beauftragt, dessen Geschäftsführer Nicola Scimeca schon als Chefdesigner am MC12-Projekt für Dallara beteiligt war. Auch Andrea Bertolini, der leitende Testfahrer des neuen GT2-Boliden, hat in sechs Saisons mit dem MC12 vier Titel in der FIA GT- und GT1-Weltmeisterschaft gewonnen.

Pirri: "Entwicklung von Anfang an verfolgt"

LP Racing sammelte in der Vergangenheit bereits GT2-Erfahrung. In diesem Jahr schicken die Italiener drei Audi R8 LMS GT2 ins Rennen. Im Vergleich zu den besser bekannten GT3-Boliden haben die GT2-Fahrzeuge mehr Leistung, aber weniger Aerodynamik. LP-Teamchef Pirri, der schon 2005 gemeinsam mit JMB Motorsport einen MC12 in Zhuhai einsetzte, wollte sich die Gelegenheit, beim GT-Comeback von Maserati dabei zu sein, nicht entgehen lassen.

"Wir haben das Projekt und die Entwicklung von Anfang an verfolgt und uns sofort entschlossen, Teil des großen Comebacks von Maserati im GT-Sport zu werden", sagt Pirri. Er steuert den Maserati MS20 GT2 gemeinsam mit Gorini, der bisher im Porsche 911 GT2 RS Clubsport von Ebimotors am Lenkrad drehte.

"Als Fahrer werde ich die Ehre haben, das Auto an der Seite von Leonardo Gorini zu fahren, der sowohl ein Freund als auch ein unglaublicher Fahrer mit großem Potenzial ist. Bis zu dieser letzten Runde der GT2 European Series kämpfte er um den Titel in der Am-Klasse 2023."

Zuversicht nach zwei erfolgreichen Testtagen

"YCOM, die von Maserati mit der Entwicklung des GT2 beauftragt wurden, haben das ganze Motorsport-Know-how eingesetzt, um ein Produkt zu entwickeln, das in dieser GT2-Klasse seinesgleichen sucht", glaubt Pirri. Das Team hat bisher zwei Testtage absolviert, und Pirri ist überzeugt, dass das Auto "unglaubliches Potenzial" hat.

"Was uns am meisten beeindruckt hat, war die Benutzerfreundlichkeit des Autos", ergänzt der LP-Teamchef. "Wir glauben, dass der Maserati GT2 mit einer Vielzahl von Fahrern große Erfolge erzielen wird." Auch Gorini freut sich: "Ein großes Lob an Maserati Corse für die bemerkenswerte Arbeit, die sie mit dem Auto geleistet haben; es fährt und sieht erstaunlich aus! Jetzt ist es an uns, dem Auto gerecht zu werden!"


Fotostrecke: Rollout Maserati MC20 GT2

"Luca und ich freuen uns sehr darauf, dieses neue Abenteuer mit dem Maserati GT2 zu beginnen", sagt Gorini. "Wir haben gerade zwei Testtage hinter uns, in denen das Auto sein ganzes Potenzial gezeigt hat. Wir sind ungeduldig und zuversichtlich, um zu sehen, wie das Auto beim Finale der Fanatec GT2 European Series am kommenden Wochenende abschneiden wird."

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