Zweites Qualifying: Fabrizio setzt Dominanz fort

Michel Fabrizio (Aprilia) verteidigt auch im zweiten Qualifying die Spitzenposition in Australien - Ayrton Badovini (Ducati) nach Fußbruch nicht mehr dabei

(Motorsport-Total.com) - Im zweiten Qualifying wurden die 15 Teilnehmer für die erste Superpole des Jahres auf Phillip Island (Australien) ermittelt. Da in dieser Saison nur noch drei Fahrer in einer Startreihe stehen, nehmen auch nur noch 15 statt wie bisher 16 Piloten an der Superpole teil. Für einen Fahrer ist das Wochenende bereits beendet: Ayrton Badovini hatte sich bei einem Sturz im ersten Freien Training am Freitag den rechten Fuß gebrochen und kann nicht mehr auf seine neue Ducati Panigale steigen. Das restliche Feld lieferte sich bei Sonnenschein und Temperaturen um die 25 Grad eine spannende Zeitenjagd.

Titel-Bild zur News: Michel Fabrizio

Michel Fabrizio knackte im zweiten Qualifying den bestehenden Rundenrekord Zoom

Das Tempo wurde im Vergleich zum Vortag deutlich angezogen. Am Ende hatte erneut Michel Fabrizio die Nase vorne. Der Italiener steigerte sich um rund eine Sekunde und brannte eine Runde in 1:30,387 Minuten in den neuen Asphalt. Damit bestätigte Fabrizio seine starke Form beim Auftaktwochenende. In diesem Jahr fährt der 28-Jährige eine private Aprilia RSV4 im Red-Devils-Roma Team. Fabrizio dominierte, denn Leon Camier hatte mit seiner Crescent-Suzuki schon 0,340 Sekunden Rückstand.

An der Spitze herrschte wieder ein bunter Markenmix, denn Vizeweltmeister Tom Sykes (Kawasaki) schob sich auf Platz drei. Der Brite war um lediglich 13 Tausendstelsekunden langsamer als Camier. Bester Aprilia-Werksfahrer war Eugene Laverty auf Rang vier (+0,439 Sekunden). Auch sein neuer Teamkollege Sylvain Guintoli kam am Samstagmorgen besser zurecht und reihte sich hinter BMW-Speerspitze Marco Melandri (+0,544) auf Rang sechs (+0,574) ein. Die ersten sechs Fahrer knackten die Marke von 1:31 Minuten.


Fotos: Superbike-WM auf Phillip Island, Samstag


Honda und Ducati mischten nicht ganz an der Spitze mit. Bester Fireblade-Fahrer war Leon Haslam als Siebter (+0,633), während sein Teamkollege Jonathan Rea die neuntschnellste Zeit (+0,966) fuhr. Routinier Carlos Checa schob sich zwischen das Honda-Duo und war der einzige Ducati-Vertreter in den Top 10. Auf die Spitze fehlten dem Weltmeister von 2011 knapp acht Zehntelsekunden. Davide Giugliano (Althea-Aprilia) und Chaz Davies (BMW) konnten zwar wie alle anderen Fahrer auch ihre Zeit verbessern, doch im Klassement rutschten sie auf die zehnte und elfte Stelle zurück.

Ayrton Badovini

Ayrton Badovini konnte aufgrund seiner Fußverletzung nicht fahren Zoom

Eine deutliche Steigerung zeigte Loris Baz mit der zweiten Werks-Kawasaki. Am Freitag stand seine Qualifikation für die Superpole noch auf der Kippe, doch diesmal reichte seine Zeit für Platz zwölf locker. Auch Max Neukirchner (Ducati) schaffte bei seinem Comeback als 13. den Einzug in die Superpole. Sein Rückstand auf die Spitze betrug 1,484 Sekunden. Die weiteren beiden Superpole-Teilnehmer sind Wildcard-Starter Jamie Stauffer (Honda) und Ivan Clementi (BMW).

Glen Allerton (BMW), der seine Zeit vom Vortag nicht verbessern konnte, schied als 16. aus. Auch Rookie Jules Cluzel (Crescent-Suzuki) wird am Nachmittag zusehen müssen und am Sonntag von Startplatz 17 angreifen. Ein Motorproblem an seiner GSX-R1000 verhinderte einen ernsthaften Angriff. Die letzten Startplätze belegten Alexander Lundh, Federico Sandi (beide Pecercini-Kawasaki) und Vittorio Iannuzzo (BMW). Im Verlaufe der 45 Minuten gab es keine besonderen Vorkommnisse. Einige Fahrer kamen in der kniffligen Kurve vier leicht neben die Bahn.