Zweites Qualifying: Camier regiert im Regen

Im verregneten zweiten Qualifying in Salt Lake City war Leon Camier der Schnellste - James Toseland nicht für die Superpole qualifiziert

(Motorsport-Total.com) - Der zweite Trainingstag im Miller Motorsportpark präsentierte sich der Superbike-WM nass. Bei kühlen sieben Grad Außentemperatur mussten die Piloten im Regen ihre Runden drehen. Aufgrund der Bedingungen wurden nicht die Rundenzeiten vom Vortag erreicht. Die Reihenfolge vom ersten Qualifying blieb bestehen. Das bedeutete, dass sich James Toseland (BMW) und Joan Lascorz (Kawasaki) nicht für die Superpole qualifiziert haben. Dafür durfte BMW-Pilot Leon Haslam durchatmen, der als 16. knapp die Qualifikation für den Kampf um die Superpole geschafft hat.

Titel-Bild zur News: Leon Camier

Aprilia-Pilot Leon Camier war bei Sonnenschein und Regen schnell

Trotz der nassen Strecke war Marco Melandri (Yamaha) das einzige Sturzopfer. Die Bestzeit fuhr Aprilia-Pilot Leon Camier mit einer Runde in 2:04.901 Minuten. Auch im Trockenen hat sich der Brite gut präsentiert. Im Regen nahm er Jakub Smrz (Ducati) ganze acht Zehntelsekunden ab. Haslam, der im Trockenen zu kämpfen hatte, reihte sich auf Platz drei ein. WM-Spitzenreiter Checa mischte als Vierter ebenfalls munter vorne mit.

Mit Sylvain Guintoli landete eine weitere Ducati im Spitzenfeld. Der Franzose war knapp schneller als Weltmeister Max Biaggi (Aprilia), der sich an der sechsten Stelle einreihte. Die Zeitabstände waren generell sehr groß. Der Römer lag bereits 3,2 Sekunden hinter seinem Teamkollegen zurück. Kawasaki-Pilot Tom Sykes hatte als Siebter einen Rückstand von vier Sekunden.


Fotos: Superbike-WM in Salt Lake City, Sonntag


Ayrton Badovini (BMW), Jonathan Rea (Honda) und Routinier Noriyuki Haga (Aprilia) komplettierten die Top 10. Ein kräftiges Lebenszeichen gab Kawasaki-Pilot Mark Aitchison von sich, der sich hinter Ruben Xaus (Honda) als Zwölfter einreihte. Der Australier ist allerdings nicht für die Superpole qualifiziert. Melandri wurde trotz Sturz als 13. gewertet. Routinier Troy Corser drehte mit seiner BMW nur acht Runden und kam auf Platz 14. Der Rückstand zur Spitze betrug sieben Sekunden.

Monza-Doppelsieger Eugene Laverty (Yamaha) tat sich im Nassen schwer und war als 15. im hinteren Teil des Feldes zu finden. Josh Waters, der mit der Yoshimura-Suzuki zum zweiten Mal in dieser Saison antritt, war auch bei den schwierigen Bedingungen schneller als einige namhafte Piloten. Der Australier ließ Joan Lascorz (Kawasaki), Maxime Berger (Ducati), Michel Fabrizio (Suzuki), James Toseland (BMW) und Roberto Rolfo (Kawasaki) hinter sich.