• 26.02.2010 11:19

  • von Britta Weddige

Überflieger Biaggi: Neuer Rekord mit fast 320 km/h

Max Biaggi sorgte in Phillip Island für einen neuen Speedrekord, stürzte aber und wurde Sechster - Aprilia-Kollege Leon Camier noch mit Aufhängungsproblemen

(Motorsport-Total.com) - Max Biaggi scheint den Flugzeugen des Teamsponsors Alitalia nacheifern zu wollen. Der Aprilia-Pilot sorgte zum Auftakt der Superbike-WM in Phillip Island für einen neuen Geschwindigkeitsrekord. Biaggi kam im Freien Training auf einen Speed von 319,8 khm/h - so schnell war vor ihm noch kein anderer Fahrer auf der australischen Strecke unterwegs. Dieser Speed brachte den Altmeister im Training noch auf den zweiten Platz.

Titel-Bild zur News: Max Biaggi

Max Biaggi flog erst über die Strecke und dann in den Kies

Im ersten Qualifying lief es dann nicht mehr ganz so gut für Biaggi. Er hatte wie viele andere Probleme mit dem Grip und stürzte. Er blieb zwar unverletzt, seine Abstimmungsarbeit für die Rennen wurde dadurch aber zurückgeworfen. In der Endabrechung kam der Italiener auf Platz sechs, 0.695 Sekunden hinter der Bestzeit von Carlos Checa (Althea). Sein Aprilia-Kollege Leon Camier wurde Elfter. Er konnte zwar sein Gefühl für die Strecke verbessern, hat aber noch Probleme mit der Aufhängung.#w1#

"Wir haben auf dieser Strecke Probleme", räumt Biaggi ein. "In den langen Kurven fehlt es uns an Grip, wir können nicht flüssig fahren und spüren die Bodenwellen. Deshalb können wir nicht auf der Ideallinie bleiben, was für uns ein echtes Problem ist. Der Sturz war eine Folge davon. Wegen der Vibrationen habe ich in der ersten Kurve die Kontrolle über das Vorderrad verloren. Aber zum Glück habe ich mich nicht verletzt."

"Wir wissen, was wir zu tun haben", ergänzt Teamkollege Camier. "Aber wir erreichen noch nicht genau das, was wir wollen. Wir haben am Kurvenausgang und beim Richtungswechsel Probleme und deshalb konnte ich nicht so fahren, wie ich wollte. Jetzt hat die Saison begonnen und es wird ernst. Und ich bin nicht zufrieden, weil ich wie, dass wir noch viel Arbeit vor uns haben."