Toseland: "Haga war das Problem"

(Motorsport-Total.com) - Weltmeister Troy Bayliss verpasste den Start zum zweiten Superbike-Rennen in Monza völlig und kam nur als Elfter aus der ersten Runde zurück. Danach setzte der Xerox-Ducati-Pilot zu einer starken Aufholjagd an, die den Weltmeister in der letzten Runde nach einigen Turbulenzen noch auf Rang zwei nach vor spülte. "Auf den Sieg hatten wir heute keine Chance, das müssen wir heute klar sagen", gestand Bayliss.

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James Toseland war im zweiten Rennen in Monza eine Klasse für sich

An der Spitze erwischt erneut Biaggi den besten Start, wurde aber bereits in der Anbremszone zur ersten Schikane von mehreren Piloten innen gestellt. Toseland nutzte das kurzzeitige Chaos perfekt und legte sofort einen Abstand zwischen sich und die Verfolger. "Es lief alles hervorragend, aber diesmal waren nicht die Reifen das Problem, sondern schlicht und einfach Haga", scherzte Toseland nach dem Rennen.#w1#

Haga brauchte bist zur dritten Runde, ehe der Japaner sich auf die Verfolgung von Toseland machen konnte. Zu diesem Zeitpunkt betrug sein Rückstand auf den Briten mit der HANNspree-Honda 1,5 Sekunden. Drei Runden später übernahm Haga bereits das erste Mal die Spitze. Toseland wehrte sich noch mit einigen Gegenangriffen, musste aber wie im ersten Lauf zur Halbzeit die Überlegenheit Hagas anerkennen.

Biaggi hatte lange mit Rolfo zu tun, der in Monza sein bisher mit Abstand stärkstes Rennwochenende in der Superbike-WM zeigte. Toseland hatte in der zweiten Rennhälfte erneut mit den stark nachlassenden Reifen zu kämpfen, Biaggi holte zügig zum WM-Leader auf und ging in der letzten Runde eingangs der Ascari-Schikane vorbei.

Bei der Ausfahrt aus der Ascari räuberte der Alstare-Suzuki-Pilot jedoch zu stark über die Randsteine und verlor zwei Plätze an Bayliss und Toseland. Beim Versuch, in der Anfahrt zur Parabolica Boden gutzumachen, übersah Biaggi den Bremspunkt und wurde in der Parabolica auch noch von Rolfo überholt.

Haga konnte die Auslaufrunde gar nicht mehr beenden, weil die Fans auf die Piste stürmten, und entschied sich für den Rückweg in entgegengesetzter Richtung. Suzuki-Germany-Pilot Max Neukirchner verwendete wie die meisten Piloten im zweiten Durchgang eine mittelharte Reifenmischung, fuhr damit auf Platz zwölf und hält in der Gesamtwertung den achten Rang.