Superbike-WM in Thailand: Rea am Freitag Schnellster

(Motorsport-Total.com) - Der erste Trainingstag der Superbike-WM in Thailand brachte an der Spitze keine Überraschung. Weltmeister Jonathan Rea markierte am Freitag in beiden Sessions die Bestzeit. Die vier Werksfahrer von Kawasaki und Ducati gaben klar den Ton an. Das kombinierte Ergebnis der beiden Freien Trainings legt auch die Gruppeneinteilung für die Superpole am Samstag fest. Markus Reiterberger (Althea-BMW) schaffte es als Neunter direkt in die Superpole 2. Rookie Stefan Bradl (Honda) landete an der zwölften Position und hat morgen in Superpole 1 die Chance, in den zweiten Abschnitt einzuziehen.

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Bestzeit in beiden Freien Trainings: Jonathan Rea wieder souverän Zoom

Die Temperaturen stellten die Fahrer in Buriram vor eine Herausforderung. Am Nachmittag wurden auf dem Chang International Circuit bis zu 45 Grad Asphalttemperatur gemessen. Trotzdem gingen am Ende einige Fahrer mit weichen Reifen auf Zeitenjagd. Reiterberger war kurz vor Ablauf der Zeit aus den Top 10 gefallen, doch mit seiner letzten Runde schaffte er den Sprung auf Platz neun. Reiterbergers Rückstand auf die Spitze betrug 0,8 Sekunden.

Für Bradl ist es eine neue Strecke. Kontinuierlich steigerte sich der Superbike-Rookie und fuhr am Nachmittag fast eine Sekunde schneller als am Morgen. Damit knabberte Bradl an den Top 10, die er um weniger als zwei Zehntelsekunden verpasste. Auch der Rückstand zur Spitze war mit 1,1 Sekunden etwas geringer als noch in Australien. Das Ten-Kate-Team hat seither gemeinsam mit Partner Cosworth an Motor, Elektronik und der Kraftentfaltung gearbeitet. Bradls Teamkollege Nicky Hayden belegte heute Platz 13.

An der Spitze zeigte Weltmeister Rea wieder einmal eine souveräne Leistung. Nach Bestzeit im ersten Training markierte er im zweiten 1:33.573 Minuten und lag damit wieder ganz vorne. Teamkollege Tom Sykes konnte diese Zeiten nicht gehen. Erst zum Schluss steigerte sich der Vizeweltmeister auf den zweiten Platz. Dahinter folgten auf den Positionen drei und vier die beiden Ducati-Fahrer. Marco Melandri musste die Strecke heute erst lernen und war schon am Vormittag vorne dabei. Seine persönliche Bestzeit war auch einen Tick schneller als jene von Chaz Davies.

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Markus Reiterberger qualifizierte sich direkt für Superpole 2 Zoom

So wie schon in Australien waren Alex Lowes (Yamaha) und Xavi Fores (Barni-Ducati) die ersten Verfolger des Spitzenquartetts. Beide konnten von den Zeiten aber nicht mithalten. Lowes fehlte schon fast eine halbe Sekunde, Fores lag 0,6 Sekunden zurück. Auf den Plätzen sieben bis neun reihten sich Jordi Torres (Althea-BMW), Michael van der Mark (Yamaha) und Reiterberger ein. Die Top 10 rundete Eugene Laverty ab, der einige Veränderungen an seiner Aprilia vorgenommen hat.

Spannend wird am Samstag in Superpole 1 der Kampf um die ersten beiden Plätze, die den Einzug in Superpole 2 bedeuten. Mehrere Fahrer lagen heute bei den Zeiten dicht beisammen. Zu diesen Kandidaten zählen Lorenzo Savadori (Aprilia), Bradl, Hayden, Leon Camier (MV Agusta) und Randy Krummenacher (Puccetti Kawasaki). Camier hatte im ersten Training Pech und konnte wegen eines technischen Problems keine Runde fahren. Der Schweizer Krummenacher war als 15. der beste Kawasaki-Privatfahrer.

Die Superpole findet am Samstag um 07:30 Uhr MEZ statt. Anschließend folgt um 10:00 Uhr MEZ das erste Rennen.